Webber ist Vettels schlimmster Alptraum
Mark Webber und Sebastian Vettel
Eine der heissesten Fragen im Fahrerlager: Hat sich Mark Webber innerlich bei Red Bull Racing bereits verabschiedet? Oder ist es tatsächlich so, wie der Australier selber sagt? «Was meine Zukunft angeht, so werde ich es genau so halten wie in den vergangenen Jahren. Ich setze mich im Sommer in aller Ruhe hin und entscheide, was ich im nächsten Jahr mache.»
Kein Zweifel: Die Rivalität mit Sebastian Vettel – durch den Malaysia-GP frisch angefacht – wird bei diesen Überlegungen eine elementare Rolle spielen.
In China und Bahrain hatte Webber verschiedene Probleme, von einem reibungslosen Wochenend-Ablauf konnte keine Rede sein. In Malaysia hätte Mark den Sieg verdient (auch wenn Sebastian Vettel sich dieser Meinung nicht anschliessen kann).
Doch genau in den kommenden zwei Rennen könnte Webber (in der WM derzeit nur Fünfter, schon 45 Zähler hinter WM-Leader Vettel!) seinem deutschen Konkurrenten einen fetten Strich durch die Rechnung machen.
Mark Webber hat einige seiner besten Grands Prix auf dem Circuit de Catalunya und in den Strassen von Monte Carlo gezeigt.
In den letzten drei Jahren stand Webber in Spanien zwei Mal auf Pole-Position. 2010 und 2009 liess er im Rennen Vettel hinter sich. In den letzten drei Jahren hat Webber zwei Mal in Monaco gewonnen, zwei Mal hat er dabei auch den anerkannt fabelhaften Qualifyer Vettel hinter sich gelassen.
Mit zwei guten Ergebnissen in Katalonien und im Fürstentum könnte sich Webber nicht nur in der WM wieder in eine bessere Position bringen, es wäre für den GP-Senioren im Feld auch nach der Schmach von Sepang eine gewaltige Genugtuung, Team-Leader Vettel im Rückspielge zurück zu lassen.
Nicht zu vergessen: Im Laufe seiner Karriere hat Webber oft dann am stärksten reagiert, wenn er abgeschrieben wurde.