Barcelona-GP: Nur McLaren mit grossem Fortschritt?
Bob Fernley
Die Erfahrung hat gezeigt: Ab dem Barcelona-GP vom Mai wissen wir ungefähr, wo die Formel-1-Reise hingeht. Weil bis dann die meisten Rennställe ihre Autos mehr oder weniger verstanden haben und weil der Circuit de Catalunya ein hervorragender Gradmesser ist, was die Qualitäten eines Autos betrifft.
Es ist auch kein Geheimnis, dass so gut wie alle Rennställe an mehr oder weniger grossen Evo-Paketen arbeiten, um für den europäischen GP-Auftakt gerüstet zu sein. Die Gretchenfrage dabei lautet: Wie verändert sich das Kräfteverhältnis?
Wenn es nach Bob Fernley geht, dem stellvertrenden Teamchef von Force India, dann könnte auf uns eine Überraschung zukommen. Der Brite glaubt nämlich: «Wenn wir davon ausgehen, dass alle an Verbesserungen gearbeitet haben, dann glaube ich auch, dass fast alle auf dem gleichen Leistungsniveau bleiben. Wenn ich fast alle sage, dann meine ich: McLaren traue ich einen grösseren Fortschritt vor, einfach deswegen, weil dieses Team für seine Verhältnisse zu weit hinten war.»
«Abgesehen von McLaren kann ich mir nicht vorstellen, dass ein Rennstall aus heiterem Himmel einen Riesensprung macht. Das haben die letzten Jahre im Rahmen des stabilen Reglements auch unterstrichen.»