MotoGP: Unverständnis bei KTM-Rennchef

Adrian Sutil: «Force India kann noch viel mehr»

Von Rob La Salle
Adrian Sutil mit seinem Renningenieur Bradley Joyce

Adrian Sutil mit seinem Renningenieur Bradley Joyce

Zwischenbilanz des deutschen Formel-1-Piloten: «Die verlorenen Punkte hole ich mir jetzt zurück.»

Viele hatten Adrian Sutil (30) abgeschrieben. Ein Jahr Pause bedeutet üblicherweise für die meisten Grand-Prix-Fahrer, dass sie ausrangiert werden. Nicht so Suti. Sein altes Team wurde auch sein neues Team – Force India holte den Gräfelfinger zurück.

Adrian findet: «Die Pause hat mir gut getan. Ich fühle mich entspannter als früher, und ich glaube auch, ich kann meinen Jobe eher geniessen als zuvor.»

Wie schätzt der Spätzünder (erst mit 14 Jahren im Kart) seine bisherige Saison ein?

«Ich würde nicht sagen, dass wir schlecht in die Saison gestartet sind, aber wir haben es gewiss verpasst, ein paar Mal tüchtig Punkte zu sammeln. Aber die hole ich mir zurück ...»

«Wenn man nur zwei oder drei Tage testen konnte, bevor die Saison losgeht, und dann liegt man in Australien in Führung, so kann man sich schwerlich beklagen!»

«In Malaysia waren wir gut unterwegs, aber dann gab es das Problem mit den Radmuttern. Gut, das ist ärgerlich, aber es gehört eben auch zum Motorsport, so etwas kann passieren. Das muss man abhaken und nach vorne gucken.»

«In China ist mit der Gutiérrez ins Heck gerauscht, da war nicht viel zu machen. In Bahrain hatte ich einen Platten.»

«Insgesamt bin ich nicht enttäuscht, ich weiss aber, dass wir zu mehr fähig sind, und von daher freue ich mich sehr auf die kommenden Rennen.»

Was Sutil so optimistisch macht: «Der diesjährige Force India ist der beste Rennwagen, den ich je gefahren habe. Wir hatten jahrelang Fortschritte gemacht, aber es gab immer ein Haar in der Suppe, einmal ein Untersteuern Mitte der Kurve, ein ander Mal ein instabiles Heck auf der Bremse. Aber das 2013er Auto ist sehr neutral ausbalanciert, ich kann es exakt lenken, es geht schonend mit den Reifen um – das macht wirklich Spass.»

«Für Barcelona wird es nach drei Nullern wichtig sein, ein Rennen ohne Probleme zu fahren. Dann hole ich auch Punkte. Für Monaco gilt das Gleiche: mich aus allem Ärger heraushalten, exakt fahren, dann wird das auch mit einer guten Platzierung was. Der Wagen hat bislang auf jeder Art von Strecke gut funktioniert, also wird er das auch in Barcelona und Monaco. Mein Ziel bleibt generell, was ich schon einmal gesagt habe – ich möchte eine Podestplatz erringen.»

Beste Platzierung des Deutschen bisher: Rang 4 in Monza 2009.

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