Pérez: Auferstehung im Qualifying zum Spanien-GP
Sergio Pérez: «Wir haben mit sehr viel mehr gerechnet»
Nach dem dritten freien Training reichte ein Blick in das Gesicht von Sergio Pérez, um das Ausmass der Sorgen von McLaren zu erahnen. Mit düsterer Miene stapfte der 23-jährige Mexikaner ins Motorhome. «Die Vorbereitung zum Qualifying war katastrophal, in den Rechtskurven stimmte die Fahrzeugbalance überhaupt nicht mehr», erklärte er nach dem Qualifying, das trotz aller Probleme überraschend gut verlief.
Pérez freute sich sichtlich darüber, und berichtete strahlend: «Ich drehte eine grossartige Runde. Dass wir es ins Q3 geschafft haben, ist eine Wahnsinnsleistung des ganzen Teams. Nach zwei schwierigen Tagen haben wir nicht damit gerechnet. Wenn wir morgen das Beste daraus machen, dürfen wir zufrieden sein mit diesem Wochenende.»
So gross die Freude über seinen zweiten Einzug ins Q3 in diesem Jahr und dem ersten gewonnen Qualifying-Duell gegen 2009er-Weltmeister und Teamkollege Jenson Button auch war: Pérez konnte sich ein paar kritische Worte zum enttäuschenden Weiterentwicklungs-Paket aus Woking nicht verkneifen: «Wir hatten uns einen grossen Schritt nach vorne erhofft, haben mit sehr viel mehr gerechnet. Dass die ganze Mannschaft unbeirrt weiterkämpft, motiviert mich umso mehr, in jeder Runde das Bestmögliche herauszukitzeln.»
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