Chris Pook: «Der New-York-GP findet statt»
Pistenführung und Höhenunterschiede des neuen Kurses
Noch vor wenigen Tagen liess Formel-1-Promoter Bernie Ecclestone aufhorchen. Auf die Frage, ob in Sachen Strassen-GP gegenüber von New York alles in Ordnung sei, zuckte der 82 Jahre alte Engländer nur mit den Schultern: «Keine Ahnung, was mit dem Rennen passiert.»
Die gespielte Gleichgültigkeit hat System. In den vergangenen Jahren hat «Mr. Formula One» auf diese Weise immer wieder GP-Organisatoren einen Schreck in die Glieder gejagt, auf dass sie etwas gefügiger werden.
Über Hofberichterstatter Ecclestones wurde auch das Märchen in die Welt gesetzt, der New-York-GP (eigentlich auf Boden von New Jersey, also gegenüber Manhattan) werde sowieso nie stattfinden, weil das Rennen nicht von öffentlichen Gelder profitieren könne.
Nun hat ein alter Wegbegleiter von Bernie Ecclestone mit allen Gerüchten aufgeräumt – Chris Pook, der Mann hinter dem Long-Beach-GP.
Pook sagt: «Vor drei Jahren wurde ich von Bernie gebeten, mich ein wenig in Jersey umzusehen. Das tat ich, sagte meine Meinung und trat ins dritte Glied zurück. Vor knapp zehn Tagen ist Pook wieder vorgetreten: er ist als Berater des New-York-GP verpflichtet worden.
Pook räumt gleich mal auf: «Generell war es schon sehr mutig, das Rennen bereits 2013 durchführen zu wollen. Die Zeit drängte, und das war noch bevor Hurrikan Sandy die Ostküste verwüstet hat. Mir war auch klar, dass eine Verschiebung des Rennens zu Gerüchten führen würde, dass wir das nicht auf die Reihe bekommen. Aber das stimmt einfach nicht.»
«Dieses Rennen (offiziell: Formula One Grand Prix of America at Port Imperial, RLS) ist in der gleichen Lage wie damals Austin. Da gab es auch so lange die Schwarzmaler, bis alles für die Formel 1 bereit war. Ich kann den Jungs in Austin zu ihrer Arbeit nur gratulieren, sie haben einen tollen Job gemacht, und ich weiss, dass Bernie damit sehr zufrieden ist. Ein Strassenkurs ist aber etwas komplexer als eine herkömmliche Rennstrecke. Da braucht es viele Schritte, die du mit einer normalen Strecke nie gehen musst. Der Kurs, wie wir ihn damals vorgestellt hatten, wird bis auf kleine Änderungen beibehalten. Der Hurrikan hat etwas Infrastrukur beschädigt, aber wir werden 2014 rechtzeitig bereit sein. Und ich bin auch überzeugt, dass die Rennen von Austin und Jersey für einander gut sind. Wir werden einen Klasse-GP haben.»