Rosberg und Hamilton: Vorfreude auf Monaco-GP
2012 feierte Rosberg in Monaco den zweiten Platz
Dass der Grosse Preis von Monaco das wichtigste Rennen im automobilen Motorsport-Universum ist, bestreitet keiner im Formel-1-Fahrerlager. Jeder Pilot träumt davon, die prestigeträchtige Hatz durch die Häuserschluchten von Monte Carlo für sich zu entscheiden. Auch Nico Rosberg, der im zweitkleinsten Stadtstaat der Welt aufgewachsen und auch heute noch zuhause ist, schwärmt: «Monaco ist stets ein fantastisches Wochenende. Es ist ein tolles Gefühl, ein Rennen in der Stadt, in der ich lebe, zu bestreiten. Vor den Augen meiner Familie und Freunde zu fahren, ist für mich jedes Jahr aufs Neue ein ganz besonderes Erlebnis. Es ist auch nicht alltäglich, jeden Morgen von meiner Wohnung mit dem Roller ins Fahrerlager zu fahren! Dieses Umfeld macht Monaco definitiv zur coolsten Strecke im Rennkalender und die Atmosphäre am Wochenende ist einfach einzigartig.»
Auch Rosbergs Teamkollege Lewis Hamilton ist seit knapp einem Jahr im Fürstentum zuhause. Der Weltmeister von 2008 erklärt begeistert: «Monaco ist eine meiner Lieblingsstrecken, ich fahre dort unglaublich gerne. Dort musst du als Fahrer auf jeder Runde alles geben – diese Herausforderung gefällt mir sehr. Es ist ein wahnsinnig schönes Erlebnis, die Leitplanken vorbeirauschen zu sehen. Besonders gefällt mir, dass die Fans hier so nah an die Strecke herankommen, das sorgt für eine großartige Atmosphäre.»
Mercedes: Gute Karten dank Qualifying-Stärke
Doch nicht nur die Atmosphäre lässt das Mercedes-Duo zuversichtlich aufs nächste Kräftemessen der Königsklasse blicken. Wir erinnern uns: Vor einem Jahr fuhr ein gewisser Michael Schumacher im Silberpfeil die schnellste Qualifying-Zeit (wurde allerdings wegen einer Strafe vom Spanien-GP in der Startaufstellung zurückversetzt). Nico Rosberg sicherte sich den glänzenden zweiten Platz.
Der 27-jährige Wahl-Monegasse mit deutsch-finnischen Wurzeln erklärt: «Ich habe schöne Erinnerungen an meinen zweiten Platz im vergangenen Jahr und ich hoffe, dass wir in dieser Saison erneut ein gutes Ergebnis einfahren können. Momentan haben wir ein gutes Auto fürs Qualifying, was in Monaco sehr hilfreich ist. Auf dieser Strecke ist die Startposition so entscheidend, dass die Qualifikation die wichtigste des Jahres ist. Das könnte uns einerseits entgegenkommen, aber andererseits gibt es so viele Unbekannte, besonders mit Blick auf die Reifen, dass wir uns noch etwas in Geduld üben müssen.» Hamilton stimmt ihm zu: «In Monaco sind das Qualifying und die bestmögliche Startposition wahrscheinlich wichtiger als auf jeder anderen Strecke.» Dennoch müsse Mercedes weiterhin daran arbeiten, das Renntempo zu steigern, warnt der 28-jährige Brite.