Formel 1: Börsengang eilt nicht
Bernie Ecclestone will noch in diesem Jahr an die Börse
Eigentlich hätte der Börsengang der Formel 1 in Singapur schon im vergangenen Juni erfolgen sollen, doch die Wirtschaftskrise verzögerte die Pläne der Anteilseigner auf unbestimmte Zeit. Und obwohl Formel-1-Rechteverwalter Bernie Ecclestone auf eine baldige Ausführung derselben drängt und kürzlich verkündete, der Schritt an die Börse werde noch in diesem Jahr erfolgen, wollen sich die Besitzer Zeit lassen.
«Wir sind nicht in Eile und werden an die Börse gehen, wenn der Markt stimmt und das Unternehmen bereit ist», erklärte Donald Mackenzie, Vorstands-Mitglied des grössten F1-Anteilseigners CVC Capital Partners. «Es kann also noch in diesem Jahr soweit sein, oder erst im nächsten. Wir haben da keine Eile.»
Mackenzie verrät auch, dass CVC Capital Partners über den Börsengang hinaus Anteilseigner bleiben will: «Wir wollen weiterhin Anteilseigner bleiben, auch wenn wir von Zeit zu Zeit von Leuten beschimpft werden, die meiner Meinung nach nicht wissen, wovon sie reden. Wenn man Anteile am Vermarktungsunternehmen verkauft, bedeutet das nicht, dass man dem Sport Geld wegnimmt.»
CVC Capital Partners ist mit knapp 35 Prozent der grösste Anteilseigner der Formel 1. Dahinter folgt mit 20,9 Prozent der amerikanische Vermögensverwalter Waddell & Reed. Auch Bernie Ecclestones Familienstiftung Bambino Trust ist mit 8,5 Prozent beteiligt.