Montreal-GP: Regen-Chaos und Mutprobe wie 2011?
Vor zwei Jahren brauchten Fahrer und Fans viel Geduld
Der Montreal-GP kann erfahrungsgemäss alles bieten: Postkarten-Himmel und 30 Grad oder unverrückbares Blei-Grau mit querfallendem Regen.Vor zwei Jahren erlebten wir das längste aller Formel-1-Rennen – mit der Neutralisation wegen überschwemmter Bahn dauerte der Anlass mehr als vier Stunden! Unvergesslich auch, wie Jenson Button zum Schluss Sebastian Vettel noch den Sieg wegschnappte.
Die Prognosen fürs kommende Wochenende verheissen wenig Gutes für Schönwetter-Fahrer: Schön und heiss wird es woanders ein, aber nicht in Montreal. Für Donnerstag bis Samstag ist Regen angesagt, nach heutigem Stand soll es in der Nacht auf Sonntag aufklaren.
Aber nicht nur Meteorologen wissen: Eine Schlechtwetter-Front kann sich auch mal verlangsamen, und dann ist schnell auch der Renntag eine nasse Angelegenheit. Und das wäre erfahrungsgemäss ein Steilpass für die Aussenseiten im Kampf gegen die grossen Rennställe Red Bull Racing, Ferrari, Lotus, Mercedes und McLaren.
Wie knifflig der heute «Circuit Gilles Villeneuve» genannte Kurs mit Regen zu fahren ist, zeigt das Video von Patrick Depailler 1978 auf eindrucksvolle Weise. Bei solchen Verhältnissen käme heute das Safety-Car auf die Bahn ...