Ecclestone: Solange ich nicht eingesperrt werde...
Bernie Ecclestone: Nur keine Panik
Die drohende Gerichtsverhandlung in München wegen der Bestechungsaffäre, bei der Ecclestone angeblich rund 44 Millionen US-Dollar Schmiergelder an den ehemaligen Bayern-LB Vorstandsvorsitzenden Gerhard Gribkowsky gezahlt haben soll, würden seinen Job nicht unmittelbar gefährden, sagt der Brite. Vergangene Woche stellte sich auch FIA-Präsident Jean Todt hinter den 82-Jährigen und betonte, Ecclestone «hat jedes Recht, seinen Job zu erledigen und das macht er sehr gut. Er ist bei CVC angestellt, also ist es deren Entscheidung.»
Und wer sollte «Mr. Formula One» auch ersetzen? Bisher ist weit und breit kein Nachfolger in Sicht und die Namen, die als potentielle Erben kursieren, sind offenbar etwas weit hergeholt. Justin King, der Chef der britischen Supermarktkette Sainsbury's zeigt erstens keinerlei Ambitionen, seine Arbeitsstelle zu wechseln und zweitens ist Ecclestone auch wenig von der Idee angetan, dass der 52-Jährige in seinen Fußstapfen treten könnte. «Wenn aber mal jemand kommt, von dem ich denke, dass er gut für den Job wäre, dann würde ich ihn an Bord holen», sagte Eccelstone gegenüber Bloomberg. «Es gab schon viele Vorschläge, aber ich glaube nicht, dass sie die Art Menschen waren, die das tun könnten, was ich tue.»
Die Korruptionsaffäre würde seinen Job jedoch keinesfalls gefährden, erklärte er. «Bei CVC macht man sich keine Sorgen, dass ich angeklagt werde, das Problem wäre nur, wenn ich ins Gefängnis gehen müsste. Sie sind ganz entspannt und verfallen nicht in Panik.»