Nullrunde für Nico Hülkenberg und Esteban Gutiérrez
«Ein Wochenende zum Vergessen», fasste Teamchefin Monisha Kaltenborn den Grand Prix von Kanada zusammen. «Wir wussten, dass die Strecke hier in Montreal unserem Auto nicht wirklich liegt, und wenn man zudem Schwächen im Auto hat, dann spürt man das doppelt. Das hat sich letztlich auch im Ergebnis gezeigt. Wir haben eine Menge Arbeit vor uns.»
Nico Hülkenberg war als 11. gestartet, berührte beim Überrunden jedoch einen Konkurrenten und handelte sich einen Plattfuß ein. In Runde 48 musste der Deutsche seinen C32 vorzeitig abstellen. «Es ist enttäuschend ein Rennen so zu beenden. Überrunden kann manchmal mühsam sein, aber die Jungs sind auch in Ihrem Rennen und haben ihre Ereignisse, so wie wir», sagte er später.
«Ich habe Giedo van der Garde überrundet und aus meiner Sicht ganz normal angebremst. Nach der Kurve habe ich gemerkt, dass mein Auto schief ist, und wir haben uns entschieden, es abzustellen», erzählte der 26-Jährige weiter. Er habe aber schon am Start Plätze verloren, und «wir hatten heute ganz einfach nicht die Pace. Ich war eine lange Zeit Vierzehnter und konnte nicht wirklich was ausrichten. Das ist natürlich kein idealer Rennausgang, aber viel mehr wäre auch nicht möglich gewesen.»
Esteban Gutiérrez blieb zwar länger im Rennen als sein Teamkollege, blockierte aber kurz vor Schluss in der ersten Kurve nach der Boxenausfahrt die Räder und rodelte in die Streckenbegrenzung. «Das Auto war schwer zu fahren heute. Ich war immer am Limit», gestand der Mexikaner.
«Sofort nach dem Start machten einige Konkurrenten von hinten Druck. Mit dem ersten Reifensatz war das Auto schwer zu fahren, und eine Einstoppstrategie wäre unmöglich gewesen. Als ich nach dem zweiten Stopp aus den Boxen fuhr blockierten beim Bremsen in der ersten Kurve die Vorderräder, und ich konnte das Auto nicht mehr stoppen.»