Pastor Maldonado: «Die Strafe war nicht fair»
In Runde 7 des Grand Prix von Kanada krachte Pastor Maldonado beim Anbremsen auf die Haarnadelkurve in das Heck des Force India von Adrian Sutil. Beide Autos wurden leicht beschädigt, konnten aber weiterfahren und auch Adrian Sutil schien durch den lädierten Heckflügel seines VJM06 nicht beeinträchtigt. Für Maldonado hatte dieser Zwischenfall allerdings eine Durchfahrtstrafe zur Folge, die ihm die Rennleitung wegen Verursachen eines Unfalls aufbrummte.
Das sei absolut unfair, beschwerte sich der Venezolaner später und war sich keiner Schuld bewusst. «Ich habe meine Bremsen blockiert», erklärte er. «Ich finde, die Entscheidung war falsch, denn er hat keinen Platz verloren, ich verlor aber eine Position. Es war kein Fehler, sondern ein normaler Rennzwischenfall. Ich habe ihn nicht von der Strecke gedrängt oder dergleichen.»
Vielleicht gehen die Rennkommissare mit ihm aufgrund seiner Reputation als Crash-Pilot etwas härter ins Gericht? «Ich weiß nicht. Das ist schwer zu sagen», meinte der 28-Jährige.
Adrian Sutil stimmte Maldonado in puncto Rennunfall zu und gestand, dass sein Rennen dadurch nicht beeinträchtigt wurde. «Er hat den Bremspunkt verpasst und mein Auto beschädigt», sagte der Gräfelfinger. «Ich habe am Heck etwas Abtrieb verloren. Dadurch war es beim Anbremsen ein bisschen schwierig, aber ich hatte mehr Höchstgeschwindigkeit. Also hatte ich immer noch ein ganz gutes Tempo.»