Motocross: Trauer nach tödlichem Unfall

Valtteri Bottas: «Wäre lieber in den See gesprungen»

Von Petra Wiesmayer
Keine Chance auf Punkte in Kanada für Valtteri Bottas

Keine Chance auf Punkte in Kanada für Valtteri Bottas

Williams-Pilot Valtteri Bottas hatte erwartet, dass sein dritter Startplatz ihm im Rennen nicht viel nutzen werde.

Am Samstag schaffte Valtteri Bottas im Qualifying die Sensation. Der Finne stellte seinen Williams auf Startplatz drei und ließ so beinahe sämtliche Spitzenfahrer hinter sich. Zuvor hatte es der Neuling nicht einmal unter die ersten Zehn geschafft. Allerdings war das Qualifikationstraining eine Regenlotterie und die teilweise feuchte Piste half dem unterlegenen Williams. Am Sonntag strahlte dann die Sonne vom Himmel, der Kurs war staubtrocken und der Traum eines Ergebnisses in den Punkterängen war für Bottas schnell ausgeträumt. Er kam nur als 14. ins Ziel.

Für ihn sei es keine Überraschung gewesen, dass er derart nach hinten durchgereicht wurde, sagte der 23-Jährige. Es sei von Anfang an klar gewesen, dass sein Auto auf trockener Strecke nicht schnell genug sein würde. «Ich habe heute wirklich alles gegeben und das Team ebenfalls. Es wäre auch egal gewesen, wenn wir eine andere Strategie gehabt hätten, das Ergebnis wäre immer das gleiche gewesen. Das Auto war einfach nicht schnell genug.»

Verpasstes Bad kein großer Trost

Eigentlich hätte er in Kanada gerne seinen ersten WM-Punkt geholt, gab Bottas zu und auch sein Team sei nach dem Qualifying-Ergebnis in Hochstimmung gewesen. «Ich glaube aber, dass Überholen auf einer Strecke wie dieser, wenn es trocken ist, mit zwei DRS-Zonen und langen Geraden, leichter ist als auf anderen Kursen. Alle kommen auf dem Platz an, den das Auto zulässt, egal, wo man startet.»

Am Samstag hatte der junge Mann aus Villähde noch gewitzelt, dass er bei einem guten Resultat im Rennen in den St. Lorenz Strom springen würde, der rund um die Strecke fließt. Das Bad blieb ihm dann zwar erspart, seine Erleichterung darüber hielt sich jedoch in Grenzen. «Das ist zwar ein Gutes und ein Rennen zu beenden ist auch immer gut», grinste er. «Ich wäre aber viel lieber in den Punkten gewesen und in den See gesprungen.»

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