Nachwuchs: Ferrari, Red Bull Racing, McLaren testen
Eine Woche vor der Formel-1-Sommerpause darf der Nachwuchs ran: In Silverstone findet vom 17. – 19. Juli der so genannte Nachwuchsfahrer-Test statt. Dort dürfen Piloten zum Einsatz kommen, die weniger als zwei GP-Starts auf ihrem Konto haben. Vor einem Jahr war der «Young Driver Test» ein grosser Zankapfel: Die Rennställe konnten sich untereinander so lange nicht einigen, bis die einen in Magny-Cours, die anderen in Abu Dhabi und wieder andere in Silverstone testeten.
In England sollen die folgenden Herren (und eine Dame) zum Einsatz kommen.
Weltmeister Red Bull Racing lässt drei Tage lang den jungen Portugiesen Felix da Costa ran. Er wird möglicherweise auch im späteren Verlauf der Saison am Freitagmorgen für Toro Rosso Freitags-Trainings fahren, im Hinblick auf einen Stammplatz 2014.
In den Lotus wird zwei Tage lang Davide Valsecchi klettern, einen Tag lang darf Nicolas Prost fahren. Für Mercedes ist Sam Bird gemeldet, unklar ist, ob DTM-Fahrer Daniel Juncadella einsteigen darf.
Ferrari hat die Pläne noch nicht bestätigt, hinter vorgehaltener Hand ist aber davon die Rede, dass Raffaele Marciello und Davide Rigon aufgeboten werden.
Wir wären nicht allzu überrascht, sähen wir im Toro Rosso den jungen Carlos Sainz und GP2-Leader Stefano Coletti.
Im Sauber sitzt drei Tage lang Ersatzfahrer Robin Frijns, im McLaren mindestens ein Tag lang Kevin Magnussen.
Susie Wolff bemüht sich um einen Einsatz im Williams, Marussia setzt auf Rodolfo Gonzalez und Tio Ellinas, Caterham auf Alexander Rossi und den Spanier Sergio Canamasas.
Eine Frau gehört zwar zum Nachwuchskader der so genannten Ferrari-Akademie: für einen Formel-1-Einsatz ist es jedoch für Verónica Valverde aus Puerto Rico genau so zu früh wie für Beitske Visser aus Holland, die dem Red-Bull-Nachwuchs angehört.