Silverstone-GP: Regen, Wind, Sonne, Reifen-Chaos?
Ein Problem sollte gelöst sein: Pirelli hat die Reifen fürs kommende GP-Wochenende von Silverstone (England) anders verleimt. Genau gesagt, geht es um den Übergang zwischen Lauffläche und Reifenschulter, der nun widerstandsfähiger sein sollte. Damit, so glauben die Mailänder Reifenspezialisten, sollte das Thema Laufflächen-Ablösung erledigt sein.
Ein anderes Problem bleibt ungelöst: Pirelli setzt dieses Jahr generell weichere Reifen als 2012 ein, im Schnitt erlauben sie Zeiten, die um eine halbe Sekunde pro Runde schneller sind. Leider gehen die Reifen auch schneller kaputt. In Spanien führte das zu einem etwas chaotischen Rennverlauf mit mehr als 80 Boxenstopps und Fahrern, die im Zweikampf teilweise keine Gegenwehr mehr zeigten, sondern nur noch darauf bedacht waren, ins Ziel zu kommen.
Das kann uns am nächsten Sonntag ebenfalls blühen: Die meisten Wettermodell sagen nämlich einen launischen Freitag und einen ebenso unberechenbaren Samstag, aber einen strahlend schönen Sonntag vorher.
Pirelli-Rennchef Paul Hembery: «Wir treten auf 19 verschiedenen Kursen an. Da kann es durchaus vorkommen, dass wir mit der gewählten Mischung oder unter den gegebenen äusseren Bedingungen im Grenzbereich operieren. Sollte es beim kommenden WM-Lauf in Silverstone wärmer sein als erwartet, dann wird es auch mehr Boxenstopps geben, vielleicht sogar drei bis vier pro Rennen, was wir eigentlich nicht wollten.»
Im freien Training von Silverstone werden die Piloten (wie am Freitag des Barcelona-GP) eine neue härtere Mischung ausprobieren können. Hier geht es um Versuche für die kommende Saison.
Die Pirelli-Vorschau auf den Silverstone-GP finden Sie hier: