Mark Webber: «Ricciardo ist bereit für Red Bull»
Seit Mark Webber seine Verpflichtung als Porsche-Werksfahrer für die Langstrecken-Meisterschaft 2014 und damit indirekt auch seinen Formel-1-Ausstieg auf Ende Saison 2013 verkündet hat, dreht sich das Transfer-Karussell in der Formel 1 wieder. Red Bull Racing-Teamchef Christian Horner hat den Kreis der Kandidaten für die Cockpit-Nachfolge auf Lotus-Star Kimi Räikkönen und das Toro-Rosso-Duo Daniel Ricciardo und Jean-Eric Vergne eingegrenzt.
Nun mischt sich auch Webber selbst in die Diskussion um seinen Cockpit-Erben ein. Der 36-jährige Australier ist überzeugt, dass sein Landsmann Ricciardo nach zwei Toro-Rosso-Jahren bereit für einen Aufstieg ins Weltmeister-Team ist, wie er im Gespräch mit der australischen Tageszeitung The Sydney Morning Herald erklärt: «Ich denke, Daniel hatte ein sehr, sehr gutes Übungsfeld. Er hat bei Toro Rosso einen guten Erfahrungsschatz aufbauen können und ist nun bereit. Er ist nicht der einzige Kandidat, wir müssen also abwarten und sehen, was passiert. Aber er weiss, dass er nun eine wichtige Saison bestreitet und er weiss auch, dass ihn bei Red Bull Racing eine komplett neue Herausforderung erwartet.»
Daniel Ricciardo: Keine Angst vor Jean-Eric Vergne
Auch Ricciardo weiss: «Die Tür ist definitiv offen. Soweit ich weiss, hat noch keiner einen Vertrag unterschrieben, das Cockpit ist also noch frei. Aber ich muss erst die Ergebnisse erzielen, die ich mir vorstelle, und leider waren die letzten beiden Rennen ein einziger Albtraum.» Trotzdem ist der 24-Jährige aus Perth überzeugt: «Ich bin bereit. Wenn ich die Chance bekomme, werde ich mein Talent unter Beweis stellen.»
Dass sich der teaminterne Zweikampf zwischen Ricciardo und Vergne zugespitzt hat, liegt auf der Hand. Doch Ricciardo ist nicht beunruhigt – obwohl sein französischer Nebenmann in den vergangenen beiden Rennen die Nase klar vorn hatte. Ricciardo erklärt: «Jean-Eric hat klar zugelegt, das hatte nichts mit Glück zu tun. Er hat ein paar gute Rennen gezeigt und es läuft ganz gut auf seiner Seite der Box. Man muss seine Gegner respektieren, und man muss von ihnen lernen, um sie schlagen zu können.»