Kimi Räikkönen: «Ich denke nicht an die Zukunft»
Was macht Kimi Räikkönen?
Es hat schon eine gewisse Ironie: Ausgerechnet Kimi Räikkönen, der grosse Schweiger, ist in aller Munde. Für 2014 stellt sich die elementare Frage – bleibt er bei Lotus oder zieht er an die Seite seines Kumpels Sebastian Vettel zu Red Bull Racing? Interessanterweise sagt der Betroffene selber: «Darüber denke ich derzeit nicht nach.»
Kimi Räikkönen liegt derzeit 42 Punkte hinter WM-Leader Vettel. Noch nie hat ein Pilot mit einem solchen Rückstand noch den Titel erobern können. Aber Statistik hat Kimi noch nie interessiert. Ende 2007 glaubte auch keiner an Räikkönens Chance gegen das McLaren-Duo Lewis Hamilton und Fernando Alonso. Und wer wurde Champion? Kimi.
Räikkönen sagt: «Gut, der Rückstand auf Vettel ist gross, aber diese Weltmeisterschaft ist noch lange nicht vorbei. Es reichen zwei schlechte Rennen von Sebastian und zwei sehr gut von mir, und alles ist wieder offen. Wir sind noch nicht mal bei Halbzeit der Saison angelangt! Mein Ziel ist immer das Gleiche: das beste Ergebnis herausholen und dann weitersehen.»
Kimi betont gegenüber der «Daily Mail» noch einmal, wie wohl er sich bei Lotus fühlt: «Das Leben hier ist gut – das Team weiss, was es tut. Jedermann weiss, dass ich einfach fahren will, und Lotus lässt mich mich selber sein. Sie respektieren das. Das funktioniert gut, ich fühle mich hier zuhause.»
Und was ist nun mit Red Bull Racing? Kimi: «Auf Gerüchte habe ich noch nie gehört. Ich denke derzeit nicht an meine Zukunft. Mein Augenmerk liegt auf der Arbeit mit Lotus.»
Am kommenden Nachmittag könnte Kimi den Rekord von Michael Schumacher in Sachen Punktefahrten in Serie übertreffen – mit einer möglichen 25. Zielankunft. Typisch Kimi: «Rekorde sind mir egal, das war noch nie mein Ziel. Ich will einfach Rennfahren, gut fahren, wenn möglich gewinnen.»