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Test in Silverstone: Nächster Streit ist programmiert

Von Mathias Brunner
So könnte das beim Silverstone-Test aussehen, aber ohne den Silberpfeil

So könnte das beim Silverstone-Test aussehen, aber ohne den Silberpfeil

Aus dem Nachwuchsfahrer-Test wird ein Reifentest. So weit, so gut. Doch die Umstellung wirft viele Fragen auf, neuer Streit ist damit nur eine Frage der Zeit.

Der Autoverband FIA hat gehandelt, das ist gut: Aus dem Nachwuchsfahrer-Test (vom 17. – 19. Juli) wird ein normaler Test, bei dem also auch die Stammfahrer eingesetzt werden dürfen. Es wird noch erwogen, den Test um einen Tag zu verlängern, um dem Nachwuchs eine Chance zu geben. Doch hinter den Kulissen wird schon wieder munter gestritten.

Der Autoverband FIA – und das steht nicht in den jüngsten Änderungen des Reglements – will nämlich die Art und Weise vorschreiben, wie fast alle Rennställe in England testen werden.

Fast alle? Ja, genau: Mercedes darf nach dem Urteil des FIA-Tribunals nicht am Test teilnehmen.

Der Test also soll in erster Linie der Reifen-Entwicklung dienen. Natürlich müssen dafür die erfahrenen Männer am Lenkrad sitzen. Oder glaubt jemand wirklich, ein Formel-1-Neuling könnte die feinsten Unterschiede zwischen verschiedenen Reifen spüren? Der ist doch viel zu sehr mit sich selber beschäftigt.

Jetzt kommt der Knackpunkt: Die FIA will erwirken, dass die Stammfahrer ausschliesslich Reifen testen, also keine neuen Entwicklungen. Die sollen von den Nachwuchs-Fahrern ausprobiert werden.

Das ist ja so, als würde man den Teams sagen: «So, ihr dürft wieder testen gehen, viel Spass, aber übers Auto lernen dürft ihr bitteschön nichts.»

Wie – so frage ich – will die FIA das prüfen? Gut, ein neuer Flügel dürfte erkennbar sein. Aber alles, was sich unter einer Verkleidung oder hinter vorgezogenen spanischen Wänden abspielt, wird den FIA-Vertretern (und der Konkurrenz) entgehen.

Und damit ist der nächste Streit programmiert.

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