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Narain Karthikeyan: «Die Formel 1 ist nicht fair»

Von Petra Wiesmayer
Narain Karthikeyan ist auch ohne Formel 1 glücklich

Narain Karthikeyan ist auch ohne Formel 1 glücklich

Der ehemalige Formel-1-Pilot Narain Karthikeyan findet, dass es in der Königsklasse keinen fairen Wettbewerb gibt.

Narain Karthikeyan war der erste Inder in der Formel 1, nach dem Aus von HRT Ende 2012 stand der 36-Jährige aber ohne Cockpit da und musste sich ein neues Betätigungsfeld suchen. Jetzt fährt er in der Auto-GP-Serie (ehemals Euroserie 3000), in der auch Christian Klien an den Start geht.

Auch, wenn die Auto GP mit der Formel 1 keinem Vergleich standhält, fühlt sich der Ex-Formel-1-Pilot wohl. Es sei schön, sowohl gegen junge Fahrer als auch gegen erfahrene Gegner anzutreten, sagt der Mann, der nach seinem Sieg in Mugello den Meistertitel 2013 holen kann.

«Man kann die Auto GP nicht mit der Formel 1 vergleichen, auch nicht damit, wie es ist, ein Formel-1-Auto zu fahren, aber ich fahre sehr gerne hier. Es gibt kein schöneres Gefühl für einen Rennfahrer als zu gewinnen», sagte der Inder gegenüber der indischen Nachrichtenagentur IANS. «Es ist schön, einige der Jungs zu schlagen und im Gegensatz zur Formel 1 hat hier jeder das gleiche Auto. Alle im Feld sind gleich stark und daher sind auch die Ergebnisse viel befriedigender.»

Während er in der Königsklasse meist nur hinterher fuhr, hat Karthikeyan nun eine reelle Chance, den Titel zu holen. Das sei sehr wichtig für ihn, erklärt er, denn sein Ziel sei es, sich für 2014 für die IndyCars zu empfehlen.

Nach dem Ende von HRT sei es aber erst mal sehr schwer gewesen, überhaupt einen Platz im Formelsport zu finden, erzählt Karthikeyan, der sein 2005 mit Jordan sein Debüt in der Königsklasse gab. «Es herrschte sehr viel Unsicherheit und das war nicht gerade gut für mein Selbstbewusstsein. Wenn man ein klares Ziel und einen Plan vor Augen hat, dann arbeitet man darauf hin. Ich habe mir nach Saisonende erst eine Auszeit genommen, Zeit mit meiner Familie verbracht und Spaß gehabt, etwas, wozu ich vorher nicht oft Gelegenheit hatte», berichtete er weiter. Im Januar habe er sein Training dann wieder aufgenommen und habe schließlich die Chance bekommen, in der Auto GP zu fahren - und in eine total andere Welt einzutreten.

«Da besteht ein himmelweiter Unterschied. Wenn man sich an die effiziente Arbeitsweise in der Formel 1 gewöhnt hat, dann erscheint alles andere ziemlich planlos. Aber man gewöhnt sich schnell daran und wenn man Rennen fährt, vergisst man das andere», sagte Karthikeyan und lobte die Auto GP, in der es auf den Fahrer ankomme und weniger auf das Auto, wie in der Formel 1.

«Die Tatsache, dass man eine Chance hat zu gewinnen, erhöht die Motivation immens. Bei HRT war das einzige Ziel, seinen Teamkollegen oder Marussia zu schlagen. In einer Serie, in der alle die gleichen Autos haben, erkennt man, dass man um den Sieg und Positionen auf dem Podium mitfahren kann. Die Autos sind vielleicht technisch nicht so hoch entwickelt, die Rennen sind aber extrem eng, da sich alle Fahrer beweisen wollen.»

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