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Jean-Eric Vergne: Die Hoffnung stirbt zuletzt

Von Petra Wiesmayer
Kampf ums RBR-Cockpit: Jean-Eric Vergne und Daniel Ricciardo

Kampf ums RBR-Cockpit: Jean-Eric Vergne und Daniel Ricciardo

Nach dem Nachwuchsfahrertest in Silverstone sieht es dunkel aus für Jean-Éric Vergne, Nachfolger von Mark Webber bei Red Bull Racing zu werden.

Daniel Ricciardo fuhr am Donnerstag in Silverstone den Red Bull Racing und Teamchef Christian Horner erklärte, dass es gut sei, den Toro-Rosso-Piloten im Vergleich mit Sebastian Vettel zu sehen. Eine Aussage, die schon fast Bände spricht. Der andere Toro-Rosso-Pilot, Jean-Éric Vergne, kam beim großen Schwesterteam nicht zum Zug, weigert sich aber zu akzeptieren, dass die Tür beim Weltmeisterteam für ihn bereits zugeschlagen ist und Ricciardo schon gesetzt zu sein scheint, sollte Kimi Räikkönen sich nicht entschließen, Lotus zu verlassen.

«Ich glaube noch an meine Chance und die besteht auch sicher noch. Ich würde gerne für Red Bull Racing fahren», sagte der Franzose gegenüber Autosport. «Zum jetzigen Zeitpunkt hat es aber keinen Sinn, darüber nachzudenken. Das bringt mich nicht weiter.» Dass um den Testeinsatz von Ricciardo dermaßen viel Aufhebens gemacht wurde, könnte er verstehen, sagte Vergne weiter, aber er wolle jetzt noch nicht an 2014 und darüber nachdenken, ob er bei Red Bull Racing neben Sebastian Vettel fahren werde.

«Man verliert dann das unmittelbare Ziel aus den Augen, es kostet Kraft und ich will das alles in diesem Jahr für Toro Rosso einsetzen», erklärte der 23-Jährige, der weiß, dass sein Team seine Leistungen mit denen des Australiers, insbesondere beim Test in Silverstone, vergleicht. Sollte Red Bull Racing sich zwischen Räikkönen und Ricciardo entscheiden, hofft Vergne aber, dass das Team aus Milton Keynes auf seinen Teamkollegen setzt.

«Das wäre gut für mich, denn ich weiß, dass ich ihn schlagen kann. Das habe ich dieses Jahr schon getan, als ich mal keine Probleme hatte», gab er sich selbstbewusst. «Dann muss ich nur den richtigen Leuten zeigen, dass das eine einmalige Angelegenheit war.» Seine Leistungen bei den Rennen in Monaco und Montreal seien dagegen keine Ausnahmen gewesen, betont der Toro-Rosso-Pilot. Da habe er eben nur mal kein Pech gehabt.

«Ich hatte dieses Jahr unglaublich viel Pech. Das ist natürlich nach außen nicht so offensichtlich und viele wollen es vielleicht auch nicht sehen. Ihnen geht es nur um das Ergebnis, was ich auch verstehen kann», sagte Vergne weiter. «Aber die Tatsachen bestehen und ich hoffe, dass ich ab Budapest von Problemen verschont bleibe und wieder Resultate einfahren kann wie in Monaco und Kanada. Im Team wissen alle, dass ich es kann. Ich hätte viele Rennen wie Monaco und Kanada haben können, die waren nur die einzigen beiden, bei denen nichts schief ging.»

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