Kann Kimi Räikkönen noch Weltmeister werden?
Platz zwei in Ungarn wurde gebührend gefeiert
In Ungarn stand Kimi Räikkönen das zweite Mal in Folge als Zweiter auf dem Podium und, was für den Finnen noch wichtiger ist, er stand in Budapest eine Stufe höher als der WM-Führende Sebastian Vettel. Zwar fehlen dem Lotus-Piloten in der WM-Wertung immer noch 38 Punkte auf seinen Konkurrenten von Red Bull Racing, bei neun noch ausstehenden Rennen sei das aber kein Rückstand, der nicht aufzuholen sei, meint Lotus-Chef Eric Boullier.
«Wir können es noch schaffen. Kimi muss seine Chancen nur nutzen und in Ungarn haben wir Red Bull Racing verdient geschlagen. Das wird noch ein schöner Kampf werden», sagte Boullier gegenüber Autosport. Die Durststrecke von Monaco bis Silverstone, in denen Räikkönen insgesamt nur 13 Punkte holte, war zwar nicht hilfreich im Kampf um die WM-Krone 2013, dann kamen aber zwei zweite Plätze am Nürburgring und in Ungarn.
Weitere Entwicklungen am E21 sollten dazu beitragen, dass sein Team im Rennen bleibt, glaubt Boullier. «Es kommen einige neue Teile und ich bin mit dem zufrieden, was wir leisten. In der Fabrik haben alle hart und gut gearbeitet. Wenn man sich den Verlauf des Jahres anschaut, dann sieht man, dass wir in drei Rennen etwas geschwächelt haben, jetzt aber wieder auf Augenhöhe mit Red Bull Racing sind. Wir werden darum kämpfen, den zweiten Platz in der Meisterschaft zurück zu holen. Wir müssen nur beständig sein und mit beiden Autos so viele Punkte wie möglich holen.» In der Teamwertung ist Lotus auf Rang 4 abgerutscht und hat 94 Zähler Rückstand auf Red Bull Racing.
Ein Punkt, der die Zuversicht des Teamchefs stärkt, ist das passive DRS, das Lotus beim Grand Prix von Belgien zum ersten Mal einsetzen will. «Es ist sehr wahrscheinlich», antwortete er auf die Frage, ob das neue System bereit und sei. Ob Kimi Räikkönen aber auch nächstes Jahr im Team sein werde, weiß der Franzose noch nicht. «Dieses Jahr ist dieses Jahr und nächstes ist nächstes. Ich kann nicht in Kimi hineinschauen, aber ich schätze, das ist das, was er sagen würde.