Pirelli bekommt Fristverlängerung
Paul Hembery mit Bernie Ecclestone
In Ungarn schien das Reifenproblem endlich gelöst. Nicht einmal bei Mercedes überhitzten die Hinterreifen und der Großteil der Teams war zufrieden mit den neuen Pirelli-Pneus. Die Italiener blieben von Kritik verschont. Jetzt muss sich Pirelli allerdings daran machen, Vorschläge für kommende Saison bei der FIA einzureichen, die eigentlich bis zum 1. September bei der Obersten Motorsportbehörde vorliegen sollten. Eigentlich, denn die Mailänder stehen vor zwei großen Problemen.
In der Saison 2014 werden die Formel-1-Boliden nämlich von V6-Turbomotoren angetrieben, die sich auf die Reifen völlig anders auswirken können als die gewohnten V8-Aggregate. Und zweitens haben die Mailänder noch gar keinen Vertrag, dass sie auch in der kommenden Saison wieder Ausrüster sein werden. Angeblich soll dieses Problem aber in den nächsten Wochen gelöst werden.
Als Zugeständnis hat die FIA Pirelli nun eine Fristverlängerung bis zum 1. Oktober eingeräumt, aber die Mailänder müssen Gas geben, um diese einhalten zu können. «Wir befinden uns in einer absolut bizarren Lage», sagt Pirelli-Motorsportdirektor Paul Hembery. «Es gibt keinen klar definierten Prozess, aber wir machen weiter, machen Verträge mit den Teams und dem Promoter Bernie Ecclestone und arbeiten an 2014.»
Die meisten Verträge seien bereits unter Dach und Fach, wird Hembery von britischen Medien zitiert und, «solange uns niemand etwas Gegenteiliges mitteilt, wüssten wir nicht, was wir anders machen sollten. Wir arbeiten bezüglich unserer Pläne für 2014 auf den 1. Oktober hin und haben somit ein paar Wochen mehr Zeit.»