Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Luiz Razia: Formel-1-Traum noch nicht aufgegeben

Von Vanessa Georgoulas
Luiz Razia: «IIn der heutigen Formel 1 dreht sich alles ums Geld»

Luiz Razia: «IIn der heutigen Formel 1 dreht sich alles ums Geld»

Luiz Razia beklagt die Tatsache, dass in der heutigen Formel 1 Geld mehr zählt als Talent. Trotzdem hat der Brasilianer seine Hoffnung auf ein Cockpit für 2014 noch nicht aufgegeben.

Eigentlich hätte Luiz Razias Formel-1-Debüt schon in diesem Jahr stattfinden sollen. Der 24-jährige Brasilianer wurde vom Marussia-Team als Stammpilot verkündet – und noch vor Saisonstart kurzerhand wieder aus dem Cockpit geworfen, weil die versprochenen Sponsorengelder nicht überwiesen wurden. Stattdessen kam Ferrari-Junior Jules Bianchi zum Zug.

«Wir hatten ein Problem und wir sind immer noch dabei, es zu lösen», erklärte Razia den Kollegen von Sky Sports F1 Online auf Nachfrage. «Es war natürlich keine leichte Zeit, aber nach den Querelen wurde ich eingeladen, im Bhai Tech McLaren die GT-Open-Meisterschaft zu bestreiten, und das war bisher eine gute Erfahrung. Das nächste Rennen steht im September in Spa an, und das wird sehr gut laufen.»

Trotzdem will Razia seine Formel-1-Pläne für 2014 noch nicht begraben. «In der heutigen Formel 1 dreht sich alles in erster Linie ums Geld. Erst an zweiter Stelle steht das Talent. Und leider habe ich derzeit kein Geld, deshalb wird es schwierig, ein Cockpit zu bekommen. Aber ich gebe nicht auf und werde es jetzt noch bis in den September hinein weiter versuchen. Wenn dann immer noch kein Geldgeber in Sichtweite ist, werde ich mich den Sportwagen zuwenden und etwas in Richtung GT oder Le Mans machen. Es ist vielleicht besser, eine Profi-Rennfahrerkarriere zu starten, als das ganze Leben lang draufzuzahlen.»

Auch IndyCar im Visier

 

Eine Rückkehr in die GP2-Serie schliesst Razia, der 2012 den zweiten Gesamtrang belegte, aus: «Es gibt keinen Grund, in die GP2 zurück zu kehren, selbst wenn mir ein Cockpit kostenlos zur Verfügung gestellt würde. Denn ich habe im vergangenen Jahr einen derart guten Job gemacht, dass es dort nicht mehr viel zu beweisen gibt. Es sollte nach der GP2 weitergehen, doch mit diesen Budgetproblemen ist es schwierig, aufzusteigen. Deshalb schaue ich mich natürlich auch nach anderen Gelegenheiten um – selbst die IndyCar-Serie wäre eine gute Option. Man muss nur eine Chance bekommen, und sollte sich diese bieten, werde ich sie auch nutzen.»

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