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Van der Garde: «Erst wollte ich es nicht glauben»

Von Vanessa Georgoulas
Giedo van der Garde: «Ich fuhr gerade durch die Eau Rouge und er sagte: Du bist auf dem dritten Platz»

Giedo van der Garde: «Ich fuhr gerade durch die Eau Rouge und er sagte: Du bist auf dem dritten Platz»

Der Caterham-Pilot rückte im Qualifying zum Belgien-GP als Erster auf Slicks aus und wurde für seinen Mut belohnt.

Nachdem Giedo van der Garde den Trainingsfreitag noch mit einem rätselhaften Abflug beendet hatte, sorgte er im Qualifying zum Grossen Preis von Belgien für die Überraschung schlechthin: Er wechselte im ersten Segment als Erster auf Slick-Reifen und wurde für seinen Mut mit der drittschnellsten Runde belohnt.

«Was für ein fantastischer Tag», freute er sich. Van der Garde strahlte, als er der ungewöhnlich grossen Journalistenschar, die ihn umringte, erklärte: «Der Tag hat schon gut begonnen, nachdem die Jungs in der Nacht von Freitag auf Samstag eine ganze Reihe von Änderungen am Auto vorgenommen hatten. Das Übersteuern war verschwunden und die ganze Fahrzeugbalance war viel besser. Im dritten freien Training lief es auf beiden Reifenmischungen gut. Wir gingen also zuversichtlich ins Qualifying, aber wir hätten nicht zu träumen gewagt, dass ich nach den ersten 20 Minuten der Drittschnellste sein würde.»

Der 28-jährige Niederländer gestand: «Es war ziemlich mutig, als erster auf Slicks rauszufahren, und auf der ersten Runde schien es noch ganz so, als ob dieser Mut nicht belohnt werden würde. Doch auf meiner letzten Runde im ersten Qualifying-Segment passte dann alles. Ich wollte es zuerst gar nicht glauben, als mir mein Renningenieur Juan sagte, wo wir stehen. Ich fuhr gerade durch die Eau Rouge und er sagte: Du bist auf dem dritten Platz! Das war ein unglaublich gutes Gefühl – für mich, das Team und jeden, der mich unterstützt hat.»

Am Ende durfte er sich über den 14. Startplatz freuen: «Ich rückte auf Medium-Reifen aus und gab Gas, weil die Streckenbedingungen immer besser wurden. Ich denke, ich hätte noch ein paar Zehntel schneller sein können, wenn ich noch etwas länger gewartet hätte, aber es hätte nicht für das Top-Ten-Stechen gereicht. Doch der 14. Platz mit einem Vorsprung von einer halben Sekunde auf unseren ersten Verfolger war das Ziel, und wir haben es dank der guten Arbeit von jedem Teammitglied auch erreicht.»

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