Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Johnny Herbert: «Vettels beste Jahre kommen noch»

Von Petra Wiesmayer
Johnny Herbert glaubt, dass Sebastian Vettel sämtliche Rekorde brechen wird

Johnny Herbert glaubt, dass Sebastian Vettel sämtliche Rekorde brechen wird

Ex-Formel-1-Pilot Johnny Herbert warnt Sebastian Vettels Gegner: Der Deutsche hat den Zenit seiner Karriere noch lange nicht erreicht.

Sebastian Vettel führt die WM-Wertung 2013 bei noch sieben ausstehenden Rennen mit 53 Punkten Vorsprung auf Fernando Alonso an. Lewis Hamilton liegt als Dritter bereits 81 Zähler zurück. Vettel ist auf dem besten Wege zu seinem vierten Titel in Folge. Sollte ihm das gelingen, wäre der 26-Jährige nach Juan Manuel Fangio und Michael Schumacher der erst dritte Pilot in der Geschichte, dem dieses Kunststück gelingt. Alain Prost ist zwar auch viermaliger Weltmeister, der Franzose errang seine Titel aber nicht in vier aufeinanderfolgenden Jahren. Nur Schumacher liegt in der Statistik momentan noch vor dem Red-Bull-Racing-Piloten. Er wurde von 2000 bis 2004 gleich fünf Mal hintereinander Weltmeister.

Johnny Herbert, heute Formel-1-Experte bei Sky, glaubt, dass Vettel durchaus in der Lage ist, sämtliche Rekorde zu brechen, die sein Landsmann Michael Schumacher aufgestellt hat, inklusive der meisten Siege und meisten Pole Positions. Herbert war bei Benetton Teamkollege des Rekordweltmeisters und sieht viele Ähnlichkeiten zwischen Sebastian Vettel und Schumacher. Insbesondere in Malaysia, wo Vettel seinen Teamkollegen Mark Webber trotz gegenteiliger Anweisung seines Teams überholt hat, hätte Vettel ihn sehr an Schumacher erinnert, sagte Herbert der britischen Sun.

«Ich glaube nicht, dass wir schon das Beste von ihm gesehen haben. Er wird noch weiter wachsen», sagte Herbert über Sebastian Vettel. «Er hat ganz sicher eine gute Chance, Michaels Rekord zu brechen und Zahlen - Weltmeisterschaften, Siege, Pole Positions und so weiter - sind in seiner DNS. Es scheint schon Ähnlichkeiten mit Michael zu geben, besonders dieses Jahr, als wir einen ganz anderen Sebastian Vettel gesehen haben», sprach Herbert die Szene beim Grand Prix von Malaysia an.

«Das war definitiv ein <Michael-Moment>. Sebastian hat gezeigt, das er gewillt war, alles zu nehmen, was er konnte, sobald er konnte und das ist genau das, was Michael getan hätte», erklärte der 49-jährige Brite weiter. «Michael ging es nur darum, Weltmeister zu werden, so schnell wie möglich, so dass er es so früh wie möglich in der Saison geschafft hatte.»

«Sogar in Pressekonferenzen klingt Sebastian schon wie Michael», fuhr Herbert fort. «Die Wörter, die er benutzt und den Kontext, in dem sie gebraucht. Man könnte ihn leicht einen Schumacher der zweiten Generation nennen.»

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