Spanien-GP: Jarama ganz neu, muss Barcelona zittern?
Von 1968 bis 1981 faden auf dem «Circuito del Jaram» ausserhalb von Madrid insgesamt neun Formel-1-WM-Läufe statt. Dann galt die 1967 eröffnete Strecke als veraltet – zu schmal, Infrastruktur überholt. Der spanische Grand Prix zog nach Jerez de la Frontera um (in Andalusien), dann auf den Circuit de Catalunya ausserhalb von Barcelona, wo er noch heute ausgetragen wird.
In Jarama fanden einige denkwürdige Rennen statt, Ausgabe 1970 mit dem Feuerunfall von Jackie Oliver und Jacky Ickx, Ausgabe 1981, als Gilles Villeneuve im Turbo-Ferrari einen D-Zug hinter sich hielt, um nur zwei zu nennen.
Jarama (benannt übrigens nach einem Fluss), ein Kurs aus der Feder des genialen Johannes Hugenholtz (dem wir auch Zandvoort und vor allem Suzuka verdanken) geriet ein wenig in Vergessenheit: 2013 finden beispielsweise vier MotoGP-Läufe auf spanischem Boden statt, aber kein einziger davon in Jarama!
Der «Real Automóvil Club de España» (RACE), also der königlich spanische Automobilklub, hat nun eine komplette Auffrischung des Kurses beschlossen, genannt Projekt 2021.
In drei Phasen sollen mehr als 20 Mio Euro investiert werden, um den 3,4-km-Kurs wieder auf Vordermann zu bringen. Der RACE will auf lange Sicht damit die Königsklassen Formel 1 und Motorrad nach Jarama zurück bringen.
Wie der neue Kurs aussehen soll, sehen Sie hier: