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Lotus: Nico Hülkenberg oder Felipe Massa?

Von Petra Wiesmayer
Lotus-Teamchef Eric Boullier betont, dass sein Team die Fahrer für 2014 nicht anhand von Sponsorengeldern auswählen wird.

Romain Grosjean wird wohl auch kommendes Jahr weiter bei Lotus bleiben. Der leitende Ingenieur an der Strecke, Alan Permane, deutete bereits an, dass der Genfer 2014 die Führungsrolle im Team übernehmen werde, wenn Kimi Räikkönen nicht mehr bei Lotus ist. Einen adäquater Ersatz für den Finnen zu finden, ist für den Rennstall aus Enstone zwar nicht leicht, trotzdem ist der freie Platz bei Lotus momentan das begehrteste Cockpit auf dem Markt.

Felipe Massa und Nico Hülkenberg sind zwei Namen, die genannt werden und Boullier erklärt, dass man auch beide in Betracht ziehen müsse. Massa habe jedoch einen kleinen Vorteil gegenüber Hülkenberg. «Beide sind sehr schnell. Felipe ist aber näher am Ende seiner Karriere als am Anfang. Massa war schon fast Weltmeister – er war eine halbe Runde lang Weltmeister!» sagte der Franzose der offiziellen Formel-1-Website.

«Er hat viel Erfahrung, die sehr wertvoll ist. Hülkenberg wird im Fahrerlager sehr hoch eingeschätzt. Da stellt sich nun die Frage, ob wir konservativ bleiben und mit einem erfahrenen Fahrer arbeiten – besonders im Hinblick auf die neuen Motoren im nächsten Jahr – oder das Risiko mit einem jungen eingehen wollen?» Ein gewisses Risiko würde immer bestehen, räumte Boullier ein. «Ein Rennsieger hat ein anderes Selbstvertrauen, das ist ein Punkt, der für Felipe spricht. Ein Lotteriespiel ist es aber immer.»

Sponsorengelder würden aber auf keinen Fall eine Rolle bei der Entscheidung spielen und sein Team sei auch nicht in Eile, das zweite Cockpit zu besetzen, sagte Boullier zum wiederholten Mal. «Geld hat null Einfluss auf unsere Entscheidung. Ich will einen Fahrer aufgrund seiner Leistung und nicht seines Geldes auswählen. Wir haben keine Eile. Wie wägen jetzt alle Möglichkeiten gegeneinander ab und vergleichen jede Option mit unserer Strategie. Wir können es uns leisten, uns Zeit zu lassen, da wir den begehrtesten freien Platz haben.»

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