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Sotschi unter Wasser – Sirotkins Demofahrt in Gefahr

Von Petra Wiesmayer
Am Freitag soll Sergey Sirotkin seinen ersten großen Auftritt für Sauber haben, im russischen Sotschi. Der könnte nun aber sprichwörtlich ins Wasser fallen.

Nächstes Jahr soll in Sotschi der erste Grand Prix von Russland stattfinden und als Einstimmung ist geplant, dass Sergey Sirotkin seine Landsleute in zwei Tagen schon mal etwas mit der Formel 1 vertraut macht. Der junge Russe soll im Sauber einige Demorunden absolvieren. Soll, denn zwei Tage vor dem geplanten Event hat die Stadt, in der auch die Olympischen Winterspiele 2014 ausgetragen werden, den Notstand erklärt.

Nach sintflutartigen Regenfällen steht Sotschi unter Wasser und die Straßen sind teilweise von Schlammlawinen blockiert. Die lokale Regierung hat den kleinen Nachbarort Kepsha sogar evakuiert, da er Gefahr lief, von Schlammlawinen verschüttet zu werden. Berichten zufolge steht das Wasser im Zentrum von Sotschi knietief und Feuerwehrleute versuchen, die Wassermassen abzupumpen.

«Die Situation beginnt, sich zu stabilisieren», wird eine Sprecherin des Katastrophenschutzes von der Nachrichtenagentur Reuters am Mittwoch zitiert. Eine Autobahn, die zu einigen der Austragungsorte der alpinen Skiwettbewerbe der Olympischen Spiele führt, stand bis zu 2,5 Meter tief unter Wasser.

Noch sind die Arbeiten an den Einrichtungen für die Olympischen Spiele und die Formel 1 im kommenden Jahr in vollem Gange, momentan gleichen die Baustellen aber eher riesigen Schlammwüsten.

Schlechtes Wetter hat die Bauarbeiten in der Stadt am Schwarzen Meer schon mehr als ein Mal behindert. Am Flughafen mussten die Passagiere Anfang September durch knöcheltiefes Wasser waten. Im März wurde nach starken Regenfällen und Überschwemmungen ebenfalls der Ausnahmezustand erklärt. Alexander Zhukov, der Chef des Olympischen Komitees, hat aber keine Zweifel, dass Sotschi die Olympischen Spiele am 7. Februar 2014 eröffnen wird.

Die Wetteraussichten für den Rest dieser Woche und somit für Sergey Sirotkins Demofahrt sind jedoch alles andere als rosig. Laut Aussagen des Katastrophenschutzes, der Drohnen einsetzt, um die am schlimmsten betroffenen Gebiete zu überwachen, soll es weiter regnen.

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