Formel 1: So geht es mit Sergio Perez weiter

Formel 1: Ein Reifenlieferant, ein Sprithersteller?

Von Mathias Brunner
Die Formel 1 ohne Shell – schwerlich vorstellbar

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Die FIA will künftig nicht nur einen einzelnen Reifenpartner, sondern auch einen Exklusiv-Lieferanten für Sprit. Wie, bitte, soll das gehen?

Neben dem WM-Kalender geht eine Passage der FIA-Beschlüsse in Sachen Formel 1 fast ein wenig unter. Der Motorsport-Weltrat hat in Kroatien auch die Regelung abgenickt, wonach die FIA allein für die Besetzung des Postens des Alleinausrüsters für Reifen und – halten Sie sich fest – für Kraftstoff zuständig ist. Und zwar gemäss eines Ausschreibungsprozesses (der uns nicht näher erläutert wird).

Der Halter der kommerziellen Rechte (vertreten durch Formel-1-Promoter Bernie Ecclestone und «Formula One Management», FOM) darf demnach geschäftliche Verhandlungen führen (wie etwa hinsichtlich Bandenwerbung), aber am Ende hat die FIA das Sagen.

Die FIA lässt verlauten: «Um eine Übergangsphase zu überbrücken und vor dem Hintergrund bestehender Verträge zwischen der FOM, Pirelli und den Rennställen, hat der Motorsport-Weltrat heute beschlossen, dass Pirelli weiterhin Reifen liefern darf – sofern die Richtlinien hinsichtlich Technik und Sicherheit gewährleistet sind.»

Was soll das nun wieder heissen?

Sollten wir ein zweites Reifendebakel wie in Silverstone erleben, kann die FIA Pirelli aus der Formel 1 kicken?

Und was heisst «Pirelli darf Reifen liefern»? Für wie lange denn? Bis man die Gnade der FIA verliert?

Und wie soll ein Alleinausrüster in Sachen Kraftstoff funktionieren? Firmen wie Total, Petronas oder Shell investieren Millionen in ihr Engagement mit Renault, Mercedes und Ferrari. Will man alle Firmen bis auf eine aus dem GP-Sport vergraulen?

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