MotoGP: Unverständnis bei KTM-Rennchef

Sutil: «Ich habe mit Südkorea eine Rechnung offen»

Von Mathias Brunner
Die beiden Force-India-Fahrer Paul Di Resta (vorne) und Adrian Sutil im Zweikampf

Die beiden Force-India-Fahrer Paul Di Resta (vorne) und Adrian Sutil im Zweikampf

Der Deutsche will die Punktelosigkeit in der südkoreanischen Einöde endlich beenden. «Die Strecke gefällt mir gut, viel Glück hatte ich dort bislang aber nicht.»

Es gibt Rennstrecken, da ist für einen Piloten einfach der Wurm drin. Südkorea und Sutil, das ist eine solche Kombination. Force-India-Fahrer Adrian Sutil sagt: «Eigentlich mag ich die südkoreanische Strecke. Das Layout ist hübsch, und besonders im zweiten Streckenteil hat die Piste einen schönen Fluss drin, samt einiger Highspeed-Passagen. Leider war ich selber nicht so erfolgreich dort.»

Ein Blick in die Statistik zeigt: Ausfall 2010 (da stolperte Sutil über den etwas überoptimistischen Sauber-Fahrer Kamui Kobayashi), Rang 11 2011, dann folgte Sutils Formel-1-Pause. Nun will der Wahl-Schweizer die Punktelosigkeit beenden: «Einfach wird das nicht. Wir fahren in Südkorea mit der Reifenkombination mittelhart und superweich, und gerade für die superweichen Reifen dürfte das eine ziemlich Herausforderung werden, denn die Strecke geht ziemlich auf die Reifen.»

Sutil lebt derzeit sowieso nach der Devise «mühselig ernährt sich das Eichhörnchen»: Die Reifenumstellung von Pirelli ist einigen Teams zu Gute gekommen und anderen nicht, und Sutil gehört mit Force India in die Kategorie «nicht». Der Wagen kann seine Qualitäten als Reifenflüsterer nicht mehr umsetzen, die fabelhafte Fahrzeugbalance aus der ersten Saisonhälfte ist dahin.

Immerhin ist auf Sutil Verlass: In den letzten drei WM-Läufen hat der Deutsche zwei Mal gepunktet, sein Stallgefährte Paul Di Resta hingegen blieb drei Mal punktelos.

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