Force India: Sutil? Hülkenberg? Massa? Di Resta?
Force-India-Teamchef Vijay Mallya
Auf dem Papier besitzen Lotus und Force India die attraktivsten freien Cockpits für die kommende Saison: Um den Platz bei Lotus buhlen Nico Hülkenberg und Felipe Massa. Diese beiden Piloten stehen auch auf der Wunschliste von Force-India-Teambesitzer Vijay Mallya. Doch der erkennt keinen zwingenden Grund, sich so bald zu entscheiden.
«Ich gelte als ein Mann, der Entscheidungen in letzter Minute fällt», sagt der Inder. «Würde ich jetzt schon sagen, dass ich einen meiner Fahrer auswechsle, dann wäre das für die aktuellen Piloten nicht besonders motivierend. Im übrigen bin ich gar nicht davon überzeugt, dass es für eine Auswechslung einen Grund gibt. Aber ja, ich bin angesprochen worden, und natürlich schauen wir uns alle Möglichkeiten an.»
«Es gibt Fachleute, die glauben, dass wir an fahrerischem Talent mit Sutil und Di Resta hervorragend bedient sind. Geld spielt für mich nicht die entscheidende Rolle. Es geht um fahrerische Kompetenz. Ein Platz bei uns ist nicht zu kaufen, ich bin gegen diese Tendenz. Ich werde doch nicht die Arbeit meiner Ingenieure kompromittieren, indem ich einen mittelmässig talentierten Mann ins Auto setze.»
Zum Thema Massa sagt der Kingfisher-Chef: «Felipe ist nicht nur ein GP-Sieger, er ist auch ein verdammt guter Fahrer. Ich meine, er hat dieses Jahr Fernando Alonos in einigen Qualifyings hinter sich gelassen. Wieviele Fahrer können das von sich behaupten?»
Mallya würde auch eine Rückkehr von Nico Hülkenberg nicht ausschliessen: «Wenn ich überhaupt auf Nationalitäten achten würde, dann am ehesten auf meine eigene, aber es ist weit und breit kein indischer Fahrer in Sicht. Und solange das der Fall ist, spielt die Nationalität meiner Fahrer keine Rolle.»