McLaren: Sergio Pérez löst sein Ticket für 2014
Sergio Pérez und Sebastian Vettei: zwei, die in Indien alles richtig gemacht haben
McLaren-Teamchef Martin Whitmarsh hatte von Sergio Pérez eine Leistungssteigerung erwartet, der Mexikaner hat auf der Rennstrecke geantwortet: Nach einer klugen Fahrt zu Rang 5 zweifelt im Fahrerlager keiner mehr daran, dass er auch im kommenden Jahr in einem Chrompfeil sitzt.
Sergio strahlt: «Endlich mal ein reibungsloses Rennen vom Start bis ins Ziel! Ich fuhr mit einer grossen Last auf meinen Schultern, umso süsser ist dann der Erfolg. Ich bin extrem zufrieden. Zum Schluss in einem Rutsch an Räikkönen und Hamilton vorbei zu gehen, das gelingt dir auch nicht jeden Tag!»
«Wir durchlaufen eine schwierige Saison, aber das heutige Ergebnis ist ein Zeichen der Ermunterung, eine Motivationsspritze fürs ganze Team. Jetzt wollen wir in den letzten drei Rennen noch ein paar solcher Ergebnisse.»
Ex-GP-Pilot Martin Brundle fällt auf: «Immer, wenn die Reifenflüsterer gefragt sind, dann ist Pérez gut bei den Leuten. Das war früher auch bei Sauber so, siehe Monza 2012.»
Viel Lob für Pérez auch von McLaren-Teamchef Martin Whitmarsh: «“Checo“ fuhr ein entschlossenes, aber diszipliniertes Rennen, sein fünfter Platz ist mehr als verdient. Ich hätte bei seiner Fahrt keinen einzigen Fehler erkennen können. Hut ab.»
Jenson Button hatte weniger Glück: Rempler mit dem Ferrari von Fernando Alonso in der ersten Runde, deswegen eine geknackte Felge, Reifen platt. Sein Pech: er war mit der härteren Mischung losgefahren und wollte eigentlich 25 Runden auf der Bahn bleiben. Zum Schluss fing das Getriebe an, Gänge selbständig einzulegen, also nahm McLaren den Wagen aus dem Rennen.
Jenson selber sagte: «Ausgangs Kurve 4 tat es einen heftigen Schlag auf der rechten Seite, mit Grüssen von Fernando. Ich weiss nicht ganz, wieso er dort den Scheitelpunkt nicht erwischte, ich hatte ihm jedenfalls genügend Raum gelassen. Erst nach drei Runden führte ein Riss in der Felge zum Luftverlust am Reifen. Damit war meine Strategie natürlich im Eimer. Gut, das spielte letztlich auch keine Rolle mehr.»