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USA-GP in Texas: Strafe wegen Hubschrauber-Affäre?

Von Agnes Carlier
Endlich: der Heli ist da

Endlich: der Heli ist da

Inzwischen ist durchgesickert, wieso das erste freie Training zum USA-GP in Austin (Texas) abgebrochen werden musste – eine Reihe von Pleiten, Pech und Pannen.

Charlie Whiting ist nicht erfreut. Der Formel-1-Starter und –Sicherheitsdelegierte erzwang den Abbruch des ersten freien Trainings auf dem «Circuit of the Americas» (COTA) mit der roten Flagge, nachdem der Brite verblüfft festgestellt hatte: draussen stehe kein Rettungs-Heli auf dem Landeplatz! Und das kam so ...

Am Morgen lag COTA unter dichtem Morgennebel. Ein Rettungshubschrauber, der aus den nahen Austin hätte herüberfliegen sollen, wurde gar nicht erst losgeschickt, weil er an der Strecke nicht hätte landen können. Der Trainingsbeginn verzögerte sich mehrmals. Als die Rennwagen endlich auf die Bahn gehen konnten, stand zwar noch immer kein Heli auf dem Pad, doch der Rennleitung war gesagt worden, er sei unterwegs und in wenigen Momenten da.

Was die Amerikaner dann versäumten zu erwähnen: Dieser Heli musste wegen einer defekten Antenne wenden und nach Austin zurückkehren – der Pilot konnte sich nicht über Sprechfunk melden. Es wurde dann ein zweiter Rettungs-Hubschrauber losgeschickt, ungefähr zu diesem Zeitpunkt bemerkte Whiting, dass der Landeplatz draussen noch immer verwaist war. Weil die Regel besagt, dass kein Training ohne bereitstehenden Heli stattfinden darf, brach er kurzerhand ab – eine Premiere im Rahmen der Formel-1-WM.

Die Rennkommissare Paul Gutjahr (Schweiz), Tim Mayer (USA), Nigel Mansell (Grossbritannien) und Jose Abed (Mexiko) werden sich heute mit der Angelegenheit befassen. Durchaus denkbar, dass den US-Amerikanern eine Geldstrafe droht.

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