Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

James Allison: «Das ist Kimi Räikkönen egal»

Von Vanessa Georgoulas
James Allison: «Der Erfolgsdruck ist gross, aber die hohen Ansprüche sind durchaus berechtigt»

James Allison: «Der Erfolgsdruck ist gross, aber die hohen Ansprüche sind durchaus berechtigt»

Ferrari-Technikdirektor James Allison erklärt, wie Ferrari wieder zurück auf die Erfolgsspur kommen will, und welche Rolle er im Leben von Kimi Räikkönen spielt.

James Allison hat eine klare Aufgabe. Der Technische Direktor von Ferrari muss das lahmende Cavallino Rampante wieder gesundpflegen. Denn in Maranello hegt man die höchsten Ansprüche an die hauseigene Renntruppe, wie Allison unumwunden gesteht: «Ich denke, der Posten des Technischen Direktors ist in jedem Formel-1-Team eine grosse Sache, es bleibt keine Zeit mehr für etwas anderes als den Job im Leben. Ferrari ist ein sehr renommierter Formel-1-Rennstall mit vielen Ressourcen und einer entsprechend hohen Erwartungshaltung. Für dieses Team ist nur der Sieg gut genug. Der Erfolgsdruck ist also gross, aber die hohen Ansprüche sind durchaus berechtigt. Denn wir haben den nötigen Zusammenhalt, die nötigen Ressourcen und die richtigen Fahrer, um wieder nach vorne zu kommen.»

Der 45-jährige Ire, der seit dem 1. September 2013 in Diensten der Scuderia steht, verrät weiter: «Es ist ein Glück, dass ich in einer solchen Phase der Veränderungen zum Team gestossen bin. Es muss sich viel ändern, um wieder ganz an die Spitze zu kommen – und damit meine ich, Weltmeisterschaften zu gewinnen. Viele der notwendigen Änderungen hat mein Vorgänger Pat Fry schon aufgegleist. Ich bin in der glücklichen Position, die Früchte dieser zuvor gemachten Investitionen ernten zu können. Aber es muss noch viel mehr passieren und ich freue mich, dass ich dabei sein und das in Angriff kann.»

Das Ziel der Roten ist klar – Allison erklärt kämpferisch: «Ferraris Ziel ist immer der Sieg. Die umfangreichen Regeländerungen werden die Hackordnung im Feld wahrscheinlich etwas durcheinanderwirbeln, aber ich bin überzeugt, dass wir bald wieder ein sehr starkes und konkurrenzfähiges Feld sehen werden. Ich bin auch überzeugt, dass das Thema Zuverlässigkeit uns in der ersten Jahreshälfte stark beschäftigen wird.»

Dass der ehemalige Lotus-Mann im nächsten Jahr bei Ferrari wieder mit Kimi Räikkönen zusammenarbeitet, macht für Allison keinen Unterschied. Und er ist auch überzeugt, dass der Iceman sich nichts aus diesem Umstand macht. Er scherzt: «Ich denke das ist Kimi egal. Ich denke nicht, dass es für seine Leistung auch nur den kleinsten Unterschied macht, ober da ein bekanntes Gesicht mehr oder weniger sieht. So schön ich auch bin, ich denke nicht, dass ich eine grosse Rolle in Kimis Leben spiele oder spielen werde. Mein Posten bedingt, dass ich vorwiegend im Werk bin, der Kontakt zu den Fahrern hält sich da in Grenzen.»

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