Fernando Alonso (Ferrari): Irdischer mit Winterreifen
Fernando Alonso, WM-Zweiter 2013
Die Nächte sind noch immer kurz für Ferrari-Star Fernando Alonso, und das liegt nicht an seiner aparten Freundin Dasha. Nach dem Abu-Dhabi-Unfall wird der Spanier noch immer von Schlafstörungen geplagt. Das hält den Weltmeister von 2005 und 2006 jedoch nicht davon ab, im Rennwagen die gewohnt starken Leistungen zu zeigen – der fünfte Platz hat seinen zweiten Schlussrang in der WM 2013 betoniert. Und er hält Ferrari die Tür offen, beim WM-Finale in Brasilien Mercedes vielleicht noch den zweiten WM-Rang bei den Marken abspenstig zu machen.
Alonso nach dem Texas-GP: «Zweiter in der WM zu werden, ist nicht so übel, wenn man daran denkt, dass ich der erste Irdische bin!»
Eine Anspielung auf den überirdischen Speed der Kombination Sebastian Vettel und Red Bull Racing ...
Alonso weiter: «Das war ein hartes Rennen. Im ersten Teil konnte ich Pérez und Hülkenberg nicht in Atem halten, weil meine Reifen zu stark abbauten. Mit der härteren Mischung lief es erheblich besser, ich konnte endlich attackieren. Aber am Schluss rutschte ich so herum, als hätte ich Winterreifen drauf. Ich musste mich ziemlich strecken, um Hülkenberg hinter mir zu halten.»
«Ich bin müde, aber die Rückenprobleme halten sich in Grenzen. Ich schätze, das liegt am Adrenalin, das beim Rennfahren fliesst.»
Kann Ferrari in der WM die Silberpfeilfe noch abfangen?
Alonso: «Wir müssen 16 Punkte mehr machen als Mercedes. Das ist schwierig, aber nicht unmöglich.»