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Ecclestone: «Horner ist der ideale Nachfolger»

Von Vanessa Georgoulas
Gute Freunde: Formel-1-Rechteverwalter Bernie Ecclestone und Red Bull Racing-Teamchef Christian Horner

Gute Freunde: Formel-1-Rechteverwalter Bernie Ecclestone und Red Bull Racing-Teamchef Christian Horner

Formel-1-Rechteverwalter Bernie Ecclestone erklärt, warum Red Bull Racing-Teamchef Christian Horner sein idealer Nachfolger für den höchsten Posten in der Königsklasse wäre.

Nicht nur Bernie Ecclestones Alter von 83 Jahren lässt die Verantwortlichen stetig über einen möglichen Nachfolger des Formel-1-Rechteverwalters nachdenken. Auch die jüngsten Bestechungsvorwürfe, gegen die sich der kleine Brite vor Gericht verteidigen muss, sorgen für Stirnrunzeln in der Chefetage von Formel-1-Rechteinhaberin CVC Capital, in deren Gnaden Ecclestone die finanziellen Geschicke der Königsklasse lenkt. CVC-Mitbegründer Donald Mackenzie beteuerte denn auch schon zu Prozessbeginn, dass Ecclestone seinen Posten räumen müsse, wenn sich herausstellen sollte, dass er beim Verkauf der Formel-1-Rechte an CVC in krimineller Art und Weise gehandelt habe.

Mit Justin King, Geschäftsführer des Supermarkt-Riesen Sainsbury, und Sir Stuart Rose, dem früheren Vorstandschef des Einzelhandelsunternehmens Marks and Spencer, wurden schon zwei Formel-1-fremde Wirtschafts-Prominente mit Ecclestones Posten in Verbindung gebracht. Im Fahrerlager werden aber auch Sacha Woodward-Hill (Ecclestones Anwalt) und Red Bull Racing-Teamchef Christian Horner als mögliche Nachfolger gehandelt.

Ecclestone: «Nur einer, der die Formel 1 kennt»

Mit Letzterem wäre auch Ecclestone einverstanden, wie er im Gespräch mit den britischen Kollegen der Zeitung «The Telegraph» betont: «Christian wäre der ideale Nachfolger. Ich würde ihm gerne das Zepter überlassen und ihn in der Anfangsphase begleiten. Diesen Posten kann nur einer übernehmen, der den Sport kennt. Mit einem Manager-Typen könnte ich keine fünf Minuten zusammenarbeiten.» Ecclestone erklärt: «Die Leute verhandeln mit mir, weil sie mich kennen und wissen, dass ich ehrlich bin. Das ist auch bei Christian so, deshalb hoffe ich, dass wir diese Lösung vorantreiben können.»

Horner übernahm 2005 als 31-jähriger und somit jüngster Teamchef der Formel-1-Geschichte die Leitung des Red Bull Racing-Rennstalls. Unter seiner Führung mauserte sich das Team aus Milton Keynes zum Dauerweltmeister, der die letzten vier Jahre sowohl den Fahrer-Weltmeistertitel als auch den Sieg in der Team-Wertung erobert hat. In dieser Zeit entwickelte sich eine enge Freundschaft zwischen dem heute 40-jährigen Briten und seinem Landsmann Ecclestone.

Horner, der als einer der wenigen Gäste Bernie Ecclestones Hochzeit mit Fabiana Flosi in der Schweiz beiwohnte, will von einem Wechsel nichts wissen: «Wenn man sich anschaut, wie gut Bernie ein Form ist, dann wird er uns noch alle überleben. Ich habe kein Interesse daran, seinen Job zu übernehmen, sondern konzentriere mich darauf, ein Team zu führen. Es wäre ohnehin unmöglich, Bernie zu ersetzen – zumindest mit nur einer Person – deshalb bin ich ganz glücklich mit meiner Arbeit.»

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