Ron Dennis: «Alonso bei McLaren? Sag niemals nie»
Nicht auf einer Wellenlänge: Fernando Alonso und Ron Dennis
2007 kam Fernando Alonso von Renault zu McLaren, der Stallkampf mit dem damaligen Rookie Lewis Hamilton ließ das vermeintliche Dream Team aber schnell zum Alptraum werden. Während der Spanier davon ausgegangen war, dass er die klare Nummer 1 sein würde, machte ihm der Neuling diesen Status schnell streitig und stand in den ersten neun Saisonrennen neun Mal auf dem Podium, zwei Mal davon als Sieger. Am Ende des Jahres waren beide punktgleich. Hamilton war mit insgesamt vier Siegen aber WM-Zweiter, Alonso mit drei Siegen Dritter.
Der Streit auch neben der Strecke, der sich im Laufe der Monate immer mehr zuspitze, erreichte in Ungarn seinen Höhepunkt, als Alonso Hamilton in der Box während des Qualifying blockierte. Außerdem schwärzte der Spanier sein Team in der Sypgate-Affäre bei der FIA an, woraufhin der damalige Teamchef Ron Dennis Farbe bekennen musste. Als Folge wurden McLaren sämtliche WM-Punkte aberkannt und das Team aus der Konstrukteurswertung gestrichen.
Nach nur einem Jahr verließ Alonso McLaren wieder und kehrte für zwei Jahre zu Renault zurück, bevor er nach Maranello zu Ferrari wechselte. Nach den Querelen in diesem Sommer, als Alonso sich wenig schmeichelhaft über sein Team äußerte, kamen jedoch immer wieder Gerüchte auf, er könne zu McLaren zurückgehen. Für Ron Dennis wäre eine Rückkehr Fernando Alonsos kein Problem, wie der 66-Jährige gegenüber der BBC gestand.
«Man muss wissen, dass das oberste Ziel eines jeden Grand-Prix-Teams ist, Rennen zu gewinnen», erklärte Dennis. «Man kann jedes Problem, das zwischen dem Wunsch eines Teams, zu gewinnen und den tatsächlichen Siegen besteht, aus der Welt schaffen, sei es bei den Ingenieuren, auf finanziellen Sektor oder auch bei menschlichen Problemen. Man sollte niemals nie sagen.»
Fernando Alonsos Vertrag bei Ferrari läuft noch bis 2016, er schließt aber offenbar ebenfalls nicht aus, dass es für ihn einen Weg zu McLaren zurück geben könnte. «Ich habe immer gesagt, dass ich mit niemand ein Problem habe, es war nur die Philosophie des Teams, besonders die eines Mannes, der jetzt nicht mehr da ist.»