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Prost: «Formel 1 als Formel E funktioniert nicht»

Von Petra Wiesmayer
Alain Prost steigt in die neue Formel E ein

Alain Prost steigt in die neue Formel E ein

Alain Prost steigt als Teilhaber bei DAMS in die neue Formel E ein. Dass die Formel 1 je mit Elektromotoren fahren wird, glaubt der Franzose aber nicht.

Kurzfristig gab es mal Pläne, die Formel-1-Boliden ab kommendem Jahr in der Boxengasse nur noch elektrisch fahren zu lassen. Auf Drängen der Motorenhersteller wurde diese Idee jedoch – zumindest vorerst – wieder fallengelassen. Alain Prost glaubt, dass alleine die Natur der Formel 1 es unmöglich macht, voll auf Elektromotoren umzusteigen.

«Sie wird nie voll elektrisch, nie. Nicht solange ich auf diesem Planeten bin. Ich glaube nicht, dass das möglich ist», sagte der viermalige Formel-1-Champion. «Man kann keine Formel 1 mit einem voll elektrischen Auto haben, das funktioniert nicht. Das ist eine Frage der Energieversorgung und kann nicht funktionieren, da gibt es keine Grundlage.»

Man könne auch der Öffentlichkeit nicht weismachen, dass eine derartige Umstellung in nächster Zeit erfolgen werde, betont Prost. «Das ist ein falsches Bild, das da vermittelt wird. Man kann nicht sagen, in zwei Jahren werden alle mit Elektroautos fahren.» Trotzdem ist Prost überzeugt, dass eine Rennserie wie die Formel E Zukunft hat.

«Die Formel E ist total anders, völlig eigenständig», erklärte der 58-Jährige. «Was wir tun ist gut, wir gehen in eine Richtung, in die wir gehen müssen. Wir müssen etwas beweisen.» Die Formel E, in der Schauspieler Leonardi di Caprio vergangene Woche mit seinem Team den zehnten und letzten Platz besetzt hat, sei ein guter Weg, die Menschen auf die Bedeutung dieser Energieform aufmerksam zu machen.

«Die Formel E ist eine Mischung aus Entwicklung und Erziehung, die Menschen in den Städten zu erziehen», betonte der Franzose. «Das ist eine völlig andere Botschaft und das mag ich. Ich möchte aber nicht missverstanden werden. Mit der Formel 1 werden wir nie in diese Richtung gehen.»

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