Caterham-Chef: Am Ende bleiben fünf Teams übrig
Tony Fernandes
Die Finanzkrise in der Formel 1 bereitet vor allem den kleineren Teams Sorgen. Sogar Lotus hatte als eines der größeren Teams seit der vergangenen Saison arge finanzielle Probleme. Caterham-Teambesitzer Tony Fernandes prophezeit eine düstere Zukunft, sollten die Kosten in der Motorsport-Königsklasse weiter steigen.
«Ich glaube nicht, dass es eine Kostenkrise gibt. Es gibt eine», wird Fernandes von Reuters zitiert. «Man hört, dass Leute nicht bezahlt werden, Lieferanten erst nach langer Zeit ihr Geld bekommen. Es sind derzeit keine glücklichen Tage», so Fernandes, der eindringlich warnt: «Am Ende des Tages bleiben noch fünf Teams übrig, falls es so weitergeht.»
Der Automobil-Weltverband FIA kennt das Problem natürlich und versucht es, in den Griff zu bekommen. Dafür wird ab 2015 auf die Kostenbremse getreten. Nach jahrelangem Streit will die FIA eine Ausgabengrenze durchsetzen, um den drohenden finanziellen Kollaps zahlreicher Rennställe zu verhindern.
Dafür soll eine Arbeitsgruppe mit Vertretern der FIA, des Rechte-Inhabers und der Teams gebildet werden, die bis Juni über entsprechende Regeländerungen entscheiden soll. Details zu der Höhe und den Folgen bei Vergehen gibt es allerdings noch nicht.