Drama um Schumacher: Kart-Freunde sind optimistisch
Michael Schumacher (45) hat seine Wurzeln nie vergessen, egal wie reich ihn seine Leidenschaft Rennsport gemacht hat. Die meisten seiner Freunde kannten ihn schon, als die Öffentlichkeit noch keine Ahnung davon hatte, dass hier der erfolgreichste aller Formel-1-Fahrer auf sie zukommen würde. Viele von ihnen sind regelmässig zu Grands Prix mitgekommen. Und seine erste Liebe, den Kart-Sport, hat Schumi immer im Herzen behalten. Ausflüge zu den schönsten italienischen Kartpisten gehörten zum Leben von Schumi wie Repräsentationsaufgaben für Ferrari und später für Mercedes.
Oft an seiner Seite: die beiden italienischen Racer Luca Badoer (42) und Vitantonio Liuzzi (32). Badoer, langjähriger Testfahrer von Ferrari, hat seinen Freund in Grenoble in der Uniklinik besucht. Gegenüber TG1, der Hauptnachrichtensendung im italienischen Fernsehen, sagt Badoer: «Michael ist wie ein Bruder für mich. Sein Zustand ist stabil. Ich glaube fest daran, dass diese Geschichte ein gutes Ende nehmen wird.»
Für Liuzzi steht fest: «Ich habe volles Vertrauen ist seine unglaubliche Willensstärke. Schumacher lässt sich nie beirren, er gibt grundsätzlich nicht auf. Ja, er mag es, wenn er Adrenalin spürt. Aber ich weiss, dass er die eigenen Limiten nie überschreiten würde, weil er sich seiner Verantwortung komplett bewusst ist. Ich habe ihn nie auch nur einmal unnötige Risiken eingehen sehen. Was passiert ist, ist einfach eine Verkettung höchst unglücklicher Zufälle.»