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Mit Video – McLaren-Sportchef Michael über neues Auto

Von Mathias Brunner
Sam Michael (43), Sportchef von McLaren, spricht über die Herausforderungen auf dem Weg zum brandneuen McLaren MP4-29-Mercedes.

McLaren-Sportchef Sam Michael: «Nie in den vergangen zwanzig Jahren hat es einen so markanten Wechsel im Reglement gegeben – angefangen bei der Einführung der neuen Antriebseinheiten, aber auch in Sachen Aerodynamik. All diese Neuheiten werden nicht nur die Rennen strategisch verändern, sie haben alle Rennställe vor enorme Aufgaben gestellt. Beispielsweise war es sehr schwierig, das Gewichtslimit zu erreichen. Das ist für mich einer jener Aspekte, die 2014 bei den Teams im Laufe der Saison eine grosse Rolle spielen – die Autos müssen leichter werden.»

«Natürlich fallen den Fans die neuen Nasen als Erstes auf. Der schmalere Frontflügel mit anderen Endplatten und die Form der Nase sind ganz entscheidend, denn noch immer gilt die Faustregel – der Frontflügel gibt aerodynamisch vor, was weiter hinten am Wagen passiert. Schon Änderungen im Millimeterbereich wirken sich bei einem modernen Formel-1-Renner markant aus, geschweige denn ein um an jeder Seite 75 Millimeter schmalerer Frontflügel. Das bedeutet, dass die den ganzen Luftstrom ums Auto herum anders führen musst.»

«Aber auch der ganze Heckbereich samt des viel weiter oben austretenden Auspuffs wird ein Hingucker sein. Es ist ja nicht mehr erlaubt, den Auspuffstrom zum Diffusor zu leiten, dem aufsteigenden Ende des Unterbodens. Das kostet Anpressdruck am Heck.»

Der Sportchef ist überzeugt: «Die Standfestigkeit wird ein Riesenthema sein, und einiges davon hat sich bei der Arbeit auf den Prüfständen bereits angedeutet. Das wird sich bei den Testfahrten fortsetzen. Wir werden 2014 nicht nur ein Rennen in Sachen Leistungsfähigkeit haben, sondern auch ein Rennen in Sachen Zuverlässigkeit.»

McLaren-Geschäftsleiter Jonathan Neale sagt sogar: «Die Standfestigkeit ist derzeit wichtiger als die Leistungsfähigkeit. Es geht nicht wie früher während der Wintertests vorwiegend darum, den Wagen schneller zu machen. Es geht darum herauszufinden, in welchen Grenzen der Wagen optimal betrieben werden kann. Und die Suche nach Antworten wird sich bis in die ersten Rennen der Saison fortsetzen.»

Was der 43jährige Melbournian Sam Michael weiter über den neuen McLaren MP4-29 zu sagen hat, sehen Sie hier:

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