MotoGP: VR46-Team ist nicht einverstanden

Wirbel um Lotus: Klauen-Nase illegal? Team dementiert

Von Petra Wiesmayer
Lotus' Technischer Direktor Nick Chester widerspricht Behauptungen, die Nase des neuen E22 sei nicht reglementskonform.

Am vergangenen Freitag twitterte Lotus die ersten Bilder des E22. Und die Fangemeinde war so gespalten wie die Nase des Renners selbst. Ist diese Front mit den zwei Enden nun schön oder nicht? Und vor allem: Ist sie überhaupt legal? Insbesondere letzteres sorgt seitdem in der Formel 1 für Aufregung. Lotus' Technischer Direktor Nick Chester ist überzeugt: Ja, die Nase entspricht den Anforderungen des Reglements und hat auch bereits die von der FIA vorgeschriebenen Crashtest bestanden.

«Absolut. Wir haben alle nötigen Crashtests bestanden und sind davon überzeugt, dass unser Design allen technischen Anforderungen der FIA entspricht. Wir haben nur eine innovative Lösung gefunden, eine, die eben anders ist als die der anderen Teams», erklärt Chester auf der Teamwebsite.

Der Kniff besteht eben gerade darin, dass die beiden nach vorne ragenden Klauen (von oben gesehen einem Manta nicht unähnlich) unterschiedlich lang sind. Auf diese Weise gilt die längere Scherenhälfte als Fahrzeugnase. Hätten die Lotus-Techniker sie gleich lang definiert, dann müssten die Enden durch eine Querstrebe verbunden werden, um wieder als Nase anerkannt zu werden.

Außer Marussia haben mittlerweile alle Teams ihre neuen Renner gezeigt und setzen größtenteils auf die Nasenvariante Ameisenbär. Mit dieser «Gabelstapler»-Lösung ist Lotus jedoch einzigartig. «Es gibt so viele Variationen beim Design, da gibt es immer Gesprächsstoff. Wir sind aber ganz entspannt und konzentrieren uns auf unser Design und unseren Fortschritt», sagte derChester weiter.

Natürlich hat Chester auch die Präsentationen der Konkurrenzteams verfolgt, und freut sich darauf zu sehen, wie die unterschiedlichen Konfigurationen auf der Strecke abschneiden. «Wie wir sehen, gibt es jede Menge unterschiedliche Lösungen, was wir auch erwartet hatten, nachdem das Reglement derart radikal geändert wurde. Offenbar gibt es einige elegante Lösungen und andere, die ganz sicher nicht so schön aussehen! Wir sind mit der Richtung, in die wir gegangen sind, sehr zufrieden und es wird interessant sein zu sehen, wie die Autos im Vergleich mit den anderen abschneiden.»

Lotus ist das einzige Team, das die ersten vier Testtage des Jahres in Jerez auslässt und erst in Bahrain zum Rest des Feldes stoßen wird. «Das Auto macht gute Fortschritte und wir gehen davon aus, dass es für die Tests in Bahrain in guter Form sein wird», erklärte der Cambridge-Absolvent.

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