Pirelli misst Reifentemperatur mit Aufklebern
In Bahrain rollt kein Reifen ohne Datensticker aus der Garage
Wer erinnert sich nicht an das Dauerthema der vergangenen Saison – die Reifen. Lieferant Pirelli musste viel Schelte einstecken und nach dem Debakel des Grand Prix in Silverstone sogar auf die Konstruktion des Jahres 2012 zurück rüsten. Um ähnlichen Problemen in dieser Saison vorzubauen, testen die Italiener im Rahmen der Wintertests in Bahrain in dieser Woche eine neue Methode zur Analyse der verschiedenen Reifenmischungen.
«Eine genauere Beobachtung der verschiedenen Parameter des Reifeneinsatzes zu gewährleisten, ist ein Ziel der Zusammenarbeit von Pirelli und der FIA. Aus diesem Grund testet der italienische Konzern in Bahrain an jeder Reifenlauffläche einen speziellen Daten-Sticker zur Analyse», teilte Pirelli am Donnerstag mit.
«Der Sticker misst die Höchsttemperatur, welche die Lauffläche erreicht, wenn die Teams die Reifen mit Wärmedecken vorheizen. Pirelli empfiehlt eine Höchsttemperatur von 110 Grad Celsius (230°F), die der Reifen keinesfalls überschreiten sollte, bevor er auf die Strecke rollt.»
Die FIA überprüft, dass dieses Limit eingehalten wird. Gleiches gelte auch für die Mindestwerte des Reifendrucks, wenn das Auto die Box verlässt, sowie die maximalen Sturz-Winkel auf der Strecke.