Jenson Button: «Unglaublich, wie die Zeit verfliegt!»
Jenson Button bestreitet hier in Bahrain – beim 900. WM-Lauf der Formel-1-Historie – seinen 250. WM-Lauf. Der Engländer staunt: «Unglaublich, wie die Zeit verfliegt! Ich habe das Gefühl, es ist erst ein paar Monate her, dass ich in Ungarn war und mit der McLaren-Truppe den 200. Grand Prix feiern konnte, und nun sind wir schon bei 250. Die letzten vierzehn Jahre in der Formel 1 sind für mich unfassbar schnell vergangen.»
Bald wird Jenson in der Rangliste der GP-Dauerbrenner die vor ihm liegenden Italiener Jarno Trulli (256 Rennen) und Riccardo Patrese (257) überholen. Zu Schumacher und Barrichello ist der Weg noch etwas länger. Um «Rubinho» einzuholen, müsste Button noch vier Jahre lang fahren ...
Was ist der stärkste Eindruck für den Formel-1-Champion von 2009 in all den Jahren?
Jenson: «Es ist die Tatsache, dass du nie sagen kannst – jetzt weiss ich alles. Du lernst ständig hinzu, ganz besonders vor dem Hintergrund dieser neuen Modellgeneration. Das hält mich auch weiterhin auf den Zehenspitzen.»
An welche seiner Formel-1-Autos erinnert sich Button besonders gerne?
Jenson: «Nun, klar kommt mir als erstes der BrawnGP-Renner in den Sinn, immerhin konnte ich damit Weltmeister werden. 2011 hat auch viel Spass gemacht, wir hatten da den angeblasenen Diffusor, und sobald du gewusst hast, wie du damit fahren musst, baute sich unglaublich viel Abtrieb auf. Ich erinnere mich auch gerne an 2004 – V10-Motoren, 900 PS, 20.000 Umdrehungen. Einige der Rundenrekorde von damals stehen noch immer! Das waren ganz verschiedene Autos, aber auf ihre Weise haben alle Spass gemacht, und es freut mich, dass ich sie alle fahren durfte.»
Und was erwartet Button am kommenden Wochenende?
«Zunächst einmal haben wir einen guten Motor, das hilft. Extreme Hitze und Hochgeschwindigkeitskurven wie in Sepang sind nicht so gut für unser Auto, also sollte es hier besser gehen. Allerdings mache ich mir wegen des Benzinverbrauchs Sorgen. Und wir werden erstmals ein Nachtrennen haben, das ändert auch einiges. Alles in allem sollten wir konkurrenzfähiger sein als in Malaysia.»