Boullier (McLaren): «Mercedes ist nicht uneinholbar»
Eric Boullier glaubt, dass McLaren zu Mercedes aufschließen kann
Drei Pole Positions und drei Siege, davon zwei Doppelsiege, besser als Mercedes kann man kaum in eine Saison starten. Besonders beim Grand Prix von Bahrain machten Lewis Hamilton und Nico Rosberg den Sieg sehr eindrucksvoll unter sich aus. Während Nico Rosberg als Zweiter in Malaysia noch 17 Sekunden hinter seinem Teamkollegen ins Ziel kam und nur sieben Sekunden Vorsprung auf den drittplatzierten Sebastian Vettel hatte, war das Ergebnis in Bahrain noch eindeutiger.
Innerhalb von nur einer Sekunde fuhren beide Silberpfeile am Sonntag ins Ziel, Sergio Pérez im Force India fehlten 24 Sekunden auf die Mercedes. Trotz allem sei es für McLaren aber noch nicht zu spät, eine Aufholjagd zu starten, sagte Eric Boullier nun gegenüber der offiziellen Formel-1-Website.
«Ganz ehrlich, ich glaube, dass es möglich ist», antwortete Boullier auf die Frage, ob er denke, dass sein Team die Lücke noch schließen könne. «Es stimmt, dass der Abstand riesig ist, aber einen Rückstand von einer Sekunde kann man aufholen. Ich weiß einige Gebiete, auf denen wir und verbessern können. Daher glaube ich sicher, dass sie eingeholt werden können.»
McLaren würde «aggressiv weiterentwickeln, damit wir sie einholen können», erklärte der Franzose. «Wir wissen nicht, ob wir bis zu den Europarennen schon dran sind, aber wir versuchen sicher, die Lücke so weit wie möglich zu schließen.»
In Bahrain musste McLaren einen Doppelausfall hinnehmen. Sowohl an Jenson Buttons als auch an Kevin Magnussens Auto gab es Probleme mit der Kupplung. Das sei aber ein «einmaliger Fall» gewesen, meinte Boullier und schloss sich der Aussage von Button an, dass McLaren das zweitschnellste Team im Feld sei.
«Wenn man sich die Leistungskurve von Jenson in Bahrain anschaut, dann hätten wir das Potential gehabt, vor den Force India zu landen», sagte Boullier. «Ich stimme mit Jenson überein, dass wir das zweitschnellste Team sein könnten – <Best of the Rest> – aber es ist alles sehr, sehr eng.»