Formel 1: So geht es mit Sergio Perez weiter

Mexiko-GP 2015: Umbauarbeiten beginnen endlich

Von Mathias Brunner
Die frühere und künftige Formel-1-Strecke in Mexiko

Die frühere und künftige Formel-1-Strecke in Mexiko

Schon 2014 sollte auf dem «Autódromo Hermanos Rodríguez» wieder ein Formel-1-Lauf stattfinden, doch der Temin platzte. Nun beginnen die Arbeiten hinsichtlich des F1-Comebacks.

Eine Weile galt der Touristenort Cancún als Favorit, um erstmals seit 1992 wieder einen Formel-1-Lauf von Mexiko zu haben, doch die Behörden erwiesen sich als wenig hilfsbereit. Ein fertiges Projekt landete in der Schublade. Dann manövrierte sich Mexiko-Stadt auf der Pole-Position, wobei jahrelang darüber debattiert wurde, ob man den früheren GP-Kurs, das «Autódromo Hermanos Rodríguez», auf Vordermann bringen, einen neuen Kurs bauen oder auf einen Strassenkurs ausweichen soll. Hinter den Kulissen stellte Carlos Slim Domit die Weichen. Der Sohn von Carlos Slim Hélu (zeitweise der reichste Mann der Welt) hätte einen Mexiko-GP aus der Portokasse des väterlichen Telekommunikations-Unternehmens Telmex bezahlen können. Doch Slim junior war von Anfang an clever genug, andere Firmen vom Projekt zu begeistern.

Die Pläne der Formel 1, 2014 nach Mexiko City zurück zu kehren, nahmen weiter Form an, als Charlie Whiting (der Sicherheitsdelegierte und Starter der Formel 1), die Rennstrecke besuchte. Whitings Aufgabe ist, alle von der FIA zugelassenen Strecken zu inspizieren und abzunehmen und sein Besuch in Mexiko diente dazu, alle Arbeiten zu umreissen, die noch nötig sind, um die Strecke nachzurüsten.

Der Kurs war bereits von 1963 bis 1970 und von 1986 bis 1992 Austragungsort von Formel-1-WM-Läufen, die potentielle Rückkehr in den Kalender wurde durch die beiden Mexikaner Sergio Pérez und Esteban Gutiérrez im Fahrerfeld ausgelöst.

Whiting war in Begleitung von Tavo Hellmund, dem Gründer des Rennens in Austin, der sich seit seinem Abgang in Texas auf Mexiko konzentriert. Sein verstorbener Vater Gustavo war Promoter der Veranstaltung. Mit vor Ort waren auch FIA-Vizepräsident und Rennkommissar Jose Abed, der in der Vergangenheit ebenfalls das Organisationskomitee des Mexiko-Grand-Prix leitete. Die zusätzliche Anwesenheit eines Vertreters der Firma von Hermann Tilke war eine Bestätigung dafür, dass das deutsche Unternehmen für die nötigen Aufrüstungen verantwortlich ist.

Im provisorischen Kalender 2014, der im vergangenen Spätsommer beim Grand Prix in Monza zirkulierte, war der 9. November vorgesehen, doch dann wurde gemäss Formel-1-Promoter Bernie Ecclestone «die Zeit einfach zu knapp». Im definitiven Kalender 2014 tauchte das Rennen nicht mehr auf, ebenso wenig wie der WM-Lauf gegenüber von Manhattan in New Jersey.

Nun gibt es endlich gute Nachrichten aus Mexiko: Der Umbau (neues Boxengebäude, verbesserte Sturzzonen) beginnt kommende Woche.

Mehr über die Rennstrecke finden Sie HIER.

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