Schumi-Manager: «Michael fährt nicht»
Den 2009er Ferrari kennt Schumacher nur vom Zugucken
Natürlich war es nur eine Frage der Zeit, bis [* Person Michael Schumacher *] ins Ferrari-Cockpit zurückgeschrieben wird.
Doch was sich viele Fans wünschten, wird gemäss Schumi-Manager Willi Weber nicht passieren: «Egal, wer in Valencia im Ferrari sitzt, Michael wird es nicht sein.»
Schumacher selber versäumt es, diesen Gerüchten den Riegel zu schieben. «Dazu wird es von Michael in den nächsten Tagen kein Statement geben», sagt seine Presse-Delegierte Sabine Kehm. Ein Dementi ist das jedenfalls keines.
Natürlich wäre Schumachers Rückkehr eine Sensation, die der Formel 1 nach den vielen Negativ-Schlagzeilen nur gut tun könnte. «Fahrerisch wäre er noch immer auf der Höhe», ist TV-Experte und SPEEDWEEK-Kolumnist Christian Danner überzeugt.
Nur: Schumacher sass noch nie im 2009er Auto, im April 2008 letztmals in einem F1-Renner; der Ferrari ist – ungeachtet Räikkönens Podestplatz in Ungarn – nicht mehr das Mass der Dinge; und höfliches Vorbeiwinken dürfte Schumi von der jungen GP-Generation nicht erwarten. Valencia kennt er nur vom Zuschauen. Kurz: Er könnte nur verlieren.
Michael Schumacher fährt keine Formel-1-Rennen mehr, weil er sich die Belastung der GP-Wochenenden nicht mehr antun wollte. Daran hat auch die Verletzung Felipe Massas nichts geändert.
Jedoch: Das Wort nie existiert weder im Wortschatz der Formel 1 noch in jenem Michael Schumachers. Und Herausforderungen haben ihn schon immer gereizt ...
Und so wird sich das Gerücht seines Comebacks so lange halten, bis er selber sagt: «Nein, danke.»
Realistischer ist für Valencia die spanische Variante: Ein Einsatz von Testfahrer Marc Gené oder der vorzeitige Transfer von Fernando Alonso zu Ferrari.