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Das Ziel muss Formel 1 heissen

Von Philipp Wyss
Sauber4

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Peter Sauber will in der Form eines Beraters seinem ehemaligen Team weiter zur Seite stehen.

«Wenn man sich im Formel-1-Business bewegt, ist man an und für sich an Hiobsbotschaften gewöhnt», erklärte Peter Sauber an der heute Nachmittag einberufenen Pressekonferenz im Werk in Hinwil. Der Ausstieg von BMW sei jedoch auch für ihn ein schwerer Schock gewesen. Trotzdem gelte jetzt die Devise, nach vorne zu schauen, um die Arbeitsplätze der 400 Angestellten in der Fabrik in Hinwil zu retten. Das heisst für Peter Sauber, alles daran zu setzen, dass das Team weiterhin in der Formel 1 verbleiben kann. «Das ist die beste Variante. Man benötigt mindestens zehn Jahre, eine Mannschaft zusammenzustellen, welche ein Formel-1-Auto auf diesem Niveau bauen kann. Wenn das jetzt hier auseinanderfällt, wird man so etwas in der Schweiz nie mehr zustande bringen.»

Peter Sauber stellte aber auch unmissverstänlich klar, dass er selber nicht mehr als Teamchef in den Boxen fungieren werde. Ebenso wenig, wie er sich in einem Büro in Hinwil dem Tagesgeschäft widmen wolle. «Ich kann meinem Team besser helfen, wenn ich nebendran als Berater tätig bleibe und mich um die Suche nach eventuellen Käufern und Sponsoren kümmere.» Dabei hielt er fest, dass sich bereits drei Investoren gemeldet hätten. Diese habe er an die BMW-Führung verwiesen. Dort wird auch die definitive Entscheidung gefällt. Peter Sauber besitzt noch 20 Prozent Anteile am Rennstall. Eine der Möglichkeiten, wäre, dass BMW das selbe Ausstiegsszenario wählt, wie dies Honda zu Saisonbeginn gewählt hatte, wo mit Ross Brawn ein Privatier eingestiegen war, wie Peter Sauber ausführte. Da denkt man unweigerlich an den aktuellen Sponsor Petronas, zu dessen Führungsetage der Schweizer immer noch sehr gute Beziehungen pflegt.

Fakt ist, dass die Zeit drängt. Bis Ende September will BMW über die Zukunft der Formel-1-Fabriken in München und Hinwil Klarheit schaffen. Peter Sauber: «Ich werde alles Menschenmögliche tun, um die Arbeitsplätze meiner ehemaligen Mitarbeiter zu retten. Eine Lösung muss schnellstmöglich auf den Tisch. Aber ich kann keine Wunder vollbringen.» Peter Sauber wäre aber nicht Peter Sauber, würde er nicht mit folgenden Satz schliessen. «Andererseits darf ich auch sagen, dass ich in meinen 17 Jahren in der Formel 1 schon grössere Probleme gelöst habe.»

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