Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Piquet entlassen

Von Oliver Runschke
Piquet sucht einen neuen Job

Piquet sucht einen neuen Job

Renault hat Nelson Piquet mitgeteilt, dass seine Dienste nicht mehr benötigt werden. Der Brasilianer greift prompt Flavio Briatore scharf an.

«Ich habe eine Nachricht von Renault erhalten, das meine Dienste in der aktuellen Formel 1-Saison nicht mehr benötigt werden», erklärte [*Person 268 Nelsinho Piquet*] am Montag in einer Presserklärung. Der Brasilianer bedankt sich darin bei allen, die ihn in seiner Zeit bei Renault unterstützt haben und beschreibt die Zeit im Team von [*Person Flavio Briatore*] als die dunkelste Zeit in seiner Karriere. 

Piquet zeigt sich gleichermassen enttäuscht wie auch erleichtert von der Entscheidung von Renault, ihn aus seinen Pflichten zu entlassen. «Ich habe nun die Chance meine Karriere wieder in die richtige Bahn zu lenken und meinen Ruf als schneller Pilot zu erneuern.»

An seinen Ex-Chef und Manager Briatore lässt Piquet kein gutes Haar und bezeichnet den Italiener offen als seinen «Vollstrecker». «Dutzende von Personen schätzen sowohl meinen Charakter wie auch mein Talent, ausser die Person, die den grössten Einfluss auf meine Formel 1-Karriere hatte,» ist Piquet von Briatore enttäuscht.

Nachdem sich Piquet schon im letzten Jahr von Briatore nicht gerecht behandelt fühlte, schloss er in diesem Jahr einen neuen Vertrag mit Renault in dem er sich verpflichtete, zur Saisonmitte mindestens 40% der Punkte von Alonso zu erzielen. «Obwohl Fernando ein zweifacher Weltmeister ist, war ich mir sicher unter den gleichen Voraussetzungen wie er die nötige Anzahl von WM-Punkten erzielen zu können», erklärte Piquet.

Das er das Ziel verfehlt hat, schiebt Piquet auch auf einen Testrückstand: «Ich habe 2002 km mit dem neuem Auto getestet, Fernando 3839 km. Ich fuhr mit schweren Auto bei meist schlechtem Wetter, Fernando fast nur bei Sonnenschein mit einem leichtem Auto. Ich konnte mich nie mit einem leichten Auto bei gutem Wetter auf das Qualifyingsystem einstellen. Dazu kam das Fernando in vier von neun Rennen Updates hatte, die mir nicht zur Verfügung standen.» Renault-Ingenieure bezifferten Piquet gegenüber den Vorteil, den Alonso durch die Weiterentwicklungen hatte, als 0,5 bis 0,8 Sekunden pro Runde.

«Ich glaube ohne Ausnahme an mein Talent, ich wäre ohne entsprechende Resultate nicht so weit gekommen. Wenn ich mich jetzt erklären muss, dann weil ich mich in den letzten zwei Jahren unfair behandelt gefühlt habe. Ich habe immer daran geglaubt ein Manager sollte ermutigen, unterstützen und Möglichkeiten aufzeigen. In meinen Fall war es das Gegenteil. Flavio Briatore war mein Vollstrecker.»

«Allen Personen, die mich in meiner Karriere unterstütz haben kann ich nun sagen, das ich wieder auf dem richtigen Weg bin und meine Möglichkeiten für einen fairen und positiven Neustart meiner Formel 1-Karriere prüfe.»

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