Stehende Starts: Fahrer waren dagegen
«Stehende Neustarts sind eine zusätzliche Bestrafung für den Führenden», sagt Daniel Ricciardo
Beim Treffen des World Motor Sport Council vergangene Woche in München wurden eine ganze Reihe Regeländerungen für 2015 beschlossen. (Mehr dazu lesen Sie HIER.) Unter anderem gibt es künftig nach einer Safety-Car-Phase keinen fliegenden Start mehr, sondern es wird neu, aus der Startaufstellung gestartet.
Bei den Fahrern kam diese Neuerung gar nicht gut an, wie auch Red-Bull-Racing-Pilot Daniel Ricciardo bestätigte. «Wir wurden vorher gefragt und, wenn ich mich recht erinnere, waren wir eigentlich alle dagegen», sagte der Australier bei Crash.net. «Ich würde aber lieber die Meinung der erfahreneren Piloten dazu hören. Ich sagte, ich finde es ist nicht die beste Entscheidung, aber wir werden sehen, was die anderen dazu sagen.»
Trotzdem erklärte Ricciardo, wieso er gegen einen neuen, stehenden Start war. In seinen Augen ist der gegenüber dem Führenden unfair. «Ich möchte nicht zu viel darüber sagen, aber wenn einer das Rennen mit 20 Sekunden Vorsprung anführt und das Safety Car rauskommt, dann verliert man die 20 Sekunden Vorsprung. Was also wie ein einfacher Sieg aussah, ist nun nicht mehr so einfach. Das ist schon ein Nachteil für den Führenden, der hart gearbeitet hat, um diesen Abstand herauszufahren.»
Ein stehender Start würde nicht nur den Vorsprung zunichte machen, sondern auch zusätzliche Risiken bergen, sagte der 24-Jährige weiter. «Bei einem stehenden Start kann alles passieren, nicht nur ein Unfall, sondern man kann auch schlecht loskommen und heutzutage kann man dann leicht vor der ersten Kurve schon von Platz 1 auf 4 zurückfallen. Das erscheint mir etwas brutal.»