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Streit um FRIC-Aufhängung: Heikle Ruhe vor dem Sturm

Von Mathias Brunner
Wie stark ist Mercedes ohne FRIC?

Wie stark ist Mercedes ohne FRIC?

Im Zwist um das Aufhängungs-Ausgleichssystem FRIC ist die Formel 1 tief gespalten. Vom Autoverband FIA wird erst morgen etwas Offizielles zum Thema zu hören sein.

Im Zwist um das Aufhängungs-Ausgleichssystems FRIC (front and rear interconnected) herrscht die Ruhe vor dem Sturm. Alle warten darauf, wer gewissermassen den ersten Stein wirft. Wagt ein Rennstall wirklich einen Protest? Regelexperten glauben: Das ist noch nicht mal notwendig: um tüchtig Leben in die Bude zu bekommen, reicht eine Klarstellungsanfrage an die Sportkommissare.

In Sachen Legalität des vernetzten Fahrwerks – das einen Renner ruhiger hält und die Aerodynamik damit besser entfalten lässt – sind die Fronten verhärtert. Das war zu erwarten. Die von der FIA vorausgesetzte Einigkeit (Wenn alle versprechen, nicht gegen FRIC vorzugehen, dann bleibt das System bis Saisonende legal.) war absehbar nie zu erreichen.

FRIC-Gegner sollen sein: Red Bull Racing, Toro Rosso, Caterham, Marussia, McLaren. Das erscheint seltsam, wo doch auch die kleinen Teams Caterham und Marussia die Technik im Wagen haben. Aus Kostengründen wollen sie sie jedoch loswerden.

Eine erste Frist zum Einreichen eines Protests oder einer Anfrage läuft heute Donnerstag aus. Gibt es den (oder die) nicht, dann wissen wir von vielen Autos nicht, womit sie ausrücken.

Was jetzt schon feststeht: Mercedes will beim Heimspiel keinen reglementarischen Ärger, also bleibt das System ausgebaut. Auch McLaren und Red Bull Racing und Toro Rosso fahren gewiss ohne, dazu auch Marussia und Caterham.

Der Autoverband FIA wird erst dann aktiv, wenn ein Team vorstellig wird, um sich nach der Legalität des Systems zu erkundigen. Oder wenn ein Team das System einsetzt und das einem oder mehreren anderen sauer aufstösst. So ein Team könnte Sauber sein: Die Schweizer sind der Ansicht, ihr System sei so simpel, dass es legal sei.

Fahren einige mit und andere ohne, dann ist Ärger programmiert, dann sind die Sportkommissare gefragt und die FIA, dann beginnt die Reglementsmühle anzulaufen. Ein hochrangiger FIA-Offizieller: «Was wirklich Sache ist, werden wir erst morgen erfahren.»

Hockenheim wird so oder so ein heisses Wochenende.

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